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Respekt ist gut, gleiche Rechte sind besser: DIE LINKE Ortsverband Kirchhain und Ostkreis informiert

Zum Outing von Thomas Hitzlsperger und den notwendigen Folgen erklärt
der Bundesgeschäftsführer der LINKEN, Matthias Höhn:

Keine Frage, dass Thomas Hitzlsperger seine Homosexualität öffentlich
gemacht hat, verdient größten Respekt und Anerkennung. Bedenkt man
sein berufliches Umfeld ist zu Recht von ungeheurem Mut zu sprechen.
Mut, Respekt und Anerkennung gelten selten länger über den Moment
hinaus. Deshalb reichen Glückwünsche und wohlfeile Worte nicht aus.
Wir brauchen dringend eine Veränderung im gesellschaftlichen Klima und
handfeste Taten.

So muss der DFB den Kampf gegen die Homophobie im Fußball ganz oben auf
seine Agenda setzen. Die Einrichtung von Antidiskriminierungstellen beim
Fußballbund, die auch anonym kontaktiert werden können, wäre ein
erster, wichtiger Schritt.

Wichtiger fast sind die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die sich
ändern müssen. Das notwendige Klima von Respekt und Akzeptanz kann nur
entstehen, wenn die Diskriminierung von Lebensweisen auch politisch
beendet wird. Das bedeutet u.a. die völlige rechtliche Gleichstellung
gleichgeschlechtlicher Paare inklusive des Adoptionsrechts.

Menschen wie Thomas Hitzlsperger, die laute und deutliche Ächtung
homophober Gewalt und eine Politik, die nicht mehr ausgrenzt, was anders
ist – aus dieser Mischung könnte etwas entstehen, dass es Menschen
leichter macht, sich zu outen und endlich gleich unter Gleichen zu sein.

Erst wenn die sexuelle Orientierung eines Menschen überhaupt keine
Schlagzeile mehr wert ist, ist das Ziel erreicht.

9. Januar 2014 Matthias Höhn

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