DIE LINKE Ortsverband Kirchhain und Ostkreis berichtet: Schöner Schein trügt massiv
»Die guten Nachrichten glitzern nur so in der Herbstsonne: Erstmals
mehr als 42 Millionen Erwerbstätige in Deutschland, der
Herbstaufschwung ist da und die offizielle Arbeitslosenzahl sinkt auf
2,801 Millionen. Es gäbe eigentlich nichts zu meckern, würde der
schöne Schein nicht massiv trügen«, so Bundesgeschäftsführer
Matthias Höhn zur Lage auf dem Arbeitsmarkt.
DIE LINKE hat auch in diesem Monat nachgerechnet: Ganz ohne statistische
Taschenspielertricks läge die Zahl der Arbeitslosen deutlich höher,
nämlich bei 3,643 Millionen. Und nach wie vor ist die Arbeitslosenquote
im Osten mit 9,5 Prozent nahezu doppelt so hoch, wie im Westen des
Landes mit 5,8 Prozent. Fakt ist auch, dass die Sockelarbeitslosigkeit
unverändert hoch ist – ernsthafte arbeitsmarktpolitische
Anstrengungen nicht unternommen werden. Es läuft eben nur scheinbar von
allein, wie die Verantwortlichen in Politik und Arbeitsagentur glauben.
Statt arbeitsmarktpolitischem Tiefschlaf ist endlich Handeln gefordert.
Statt Kürzen am Budget braucht es mehr Geld, mehr Anstrengungen, um
Langzeitarbeitslose nicht auf Dauer abzuhängen.
Wir brauchen gesetzliche Regelungen zu Verhinderung von Lohndumping. Ein
gesetzlicher Mindestlohn von 10 Euro, wie von der LINKEN gefordert,
würde neben einer besseren Entlohnung für geleistete Arbeit auch die
Binnenkonjunktur ankurbeln und so neue existenzsichernde Arbeitsplätze
schaffen.
Bürgerreporter:in:Walter Munyak aus Stadtallendorf |
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