Sternsinger, sie singen und sammeln für Kinder in der Dritten Welt
Mehr als hundert kleine Könige aus allen Teilen Deutschlands hat Bundeskanzlerin Angela Merkel am 04. Januar 2010 als Sternsinger im Bundeskanzleramt begrüßt.
Zu den Krippen in unseren Kirchen werden die Dreikönigsfiguren am 06. Januar zugestellt. Ab diesem Tag ziehen dann engagierte Mädchen und Jungen in den katholischen Pfarrgemeinden als Kaspar, Melchior und Bathasar verkleidet von Haus zu Haus. Mit dem Kreidezeichen " 20-C+M+B-10" - Christus mansionem benedicat = Christus segne dieses Haus" bringen sie den Segen zu den Menschen und sammeln für Hilfsprojekte in Afrika, Asien und Lateinamerika.
Im Jahre 1164 wurden die Gebeine der Heiligen Drei Könige von Mailand nach Köln überführt. Dort werden sie in einen goldgeschmiedeten Schrein über dem Hauptaltar verehrt.
In den Evangelien wird nur erwähnt, dass Männer kamen, um das Kind anzubeten. Erst im 9. Jahrhundert erhielten die Könige Namen. Sie wurden den damals bekannten Erdteilen zugeordnet. Kaspar wird dunkelhäutig dargestellt, Melchior und Balthasar werden dem Orient zugeordnet, da in diesem Raum die Geschenke Gold, Weihrauch und Myrrhe sehr wertvoll waren.
In der orthodoxen Welt ist das Fest Epiphanie - die Erscheinung Gottes - historisch das eigentliche Weihnachtsfest. Geschenke werden traditionell an diesem Tag überreicht.
Ein Wetterspruch sagt:
"Ist`s am Dreikönig sonnig und still,
der Winter vor Ostern nicht weichen will"
Auch heute erinnere ich mich noch gerne an die Zeit, als wir drei Tage lang als Sternsinger durch Kirchhain gezogen sind. Wir hatten viel Spaß, viel positives erlebt und auch noch etwas gutes getan. Ich hoffe die heutigen Sternsinger erleben das genauso.