Sommerzeit = Energiesparen ?

Sonnenuhr an der Stadtkirche in Rauschenberg
  • Sonnenuhr an der Stadtkirche in Rauschenberg
  • hochgeladen von Peter Gnau

Am Sonntag ist es wieder soweit, der Tag hat dann nur 23 Stunden. Grund dafür ist die Sommerzeit. Das Tageslicht soll dadurch besser genutzt werden und der Stromverbrauch gesenkt werden.

Dies klingt sehr einleuchtend; denn die Abende werden länger, und das Licht wird später eingeschaltet. Bei Energie-Experten ist die Zeitumstellung jedoch sehr umstritten. Man ist sogar der Meinung, dass der Energieverbrauch gestiegen sei.

Welche Gründe sprechen gegen die Sommerzeit:

- In den Morgenstunden derMonate März-April ist es noch sehr kalt, d. h. die Heizung muss ordentlich aufgedreht werden.

- Die langen Sommerabende sind zwar schön, um mit dem Auto Ausflüge zu machen. Dies zeigt aber auch, dass der Benzinverbrauch gleichzeitig stark ansteigt (und das bei den derzeitigen Benzinpreisen).

- Bei vielen Menschen sorgt die innere Uhr in den ersten Tagen wegen der verlorengegangenen Stunde für Schlafstörungen.

PS. Einfacher ist es mit der Sonnenuhr, die keine Umstellung benötigt. Aber auch sie hat Nachteile, bei schlechtem Wetter ist sie nicht zu gebrauchen. Da die Sonne im Süden ihren Höchststand nicht immer genau auf die Sekunde nach 24 Stunden erreicht, kann es zu erheblichen Zeitverschiebungen kommen.

Die Sommerzeit hat aber auch einen unbestreitbaren Vorteil. Am letzten Sonntag im Oktober bekommen wir die eine Stunde wieder geschenkt.

Bürgerreporter:in:

Peter Gnau aus Kirchhain

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