"Maikäfer flieg ... !
... Dein Vater ist im Krieg.
Deine Mutter ist im Pommerland.
Und Pommerland ist abgebrannt.
Maikäfer flieg.
Dieses Lied aus meiner Kinderzeit kam mir in Erinnerung, als ich in diesen ersten Tagen des Wonnemonats Mai im heimischen Garten eine etwas ungewöhnliche Begegnung mit einem Maikäfer machte.
Außergewöhnlich deshalb, weil dieses Treffen auf einer Kalksteinplatte aus der Schwäbischen Alb geschah, die den Abdruck eines schneckenförmigen Urtiers trug. Ob es diesen schon selten gewordenen Käfer, den viele Kinder nur als Schokoladenmaikäfer kennen, schon in der Urzeit gegeben hat, entzieht sich meiner Kenntnis.
Meine Beobachtungen endeten darin, dass es der eher seltene Zeitgenosse mit seinen hellbraunen Flügeln, Beinen und Fühlern, dem schwarz glänzenden Kopf und Bruststück sowie den hellen dreieckigen Keilen an den Unterseiten des Unterleibes ziemlich eilig hatte. Er kippte dabei auf den Rücken, erhob sich jedoch bald.
Nach einem kurzen, heftigen Aufpusten der Flügel war er schon wieder entschwunden.
Eben, Maikäfer flieg ..."
Bürgerreporter:in:Peter Gnau aus Kirchhain |
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