Ein Schuhkarton voller bunter Geldscheine
Alte Schuhkartons bergen manchmal farbenprächtige Schätze, die Reichtum vermuten lassen. Leider sind die bunten Banknoten, wenn sie nicht schon in ihren Ländern aus dem Verkehr gezogen wurden, für den Sammler nur so viel wert, wie das Papier, auf dem sie gedruckt sind.
Bei Aufräumungsarbeiten entdeckte ich einen Karton mit einer großen Anzahl von Geldscheinen, die ich als Restgeld von Urlaubsreisen mitgebracht hatte. Die farbenprächtigen, dekorativen, manchmal auch exotisch wirkenden Banknoten repräsentieren als Visitenkarte einer Nation deren Geschichte, Kultur und Natur. Obwohl in vielen Ländern ein Ausfuhrverbot für Bargeld besteht, gelang es mir, diese bunten Banknoten als Souvenir zu sichern.
Tiermotive aus Namibia, Südafrika, sehr schöne Fische von den Seychellen, Bilder von Menschenrassen aus Afrika, Australien oder Asien, Könige, Herrscher, manchmal auch Diktatoren, Denkmäler und Gebäude zeigen das Herkunftsland in ihrer Vielfalt.
Auch einige seltene Stücke, wie die DDR-Mark-Scheine. erscheinen einem schon fremd. Ein außerordentlich schöner und ungewöhnlicher Schein tauchte in der Sammlung auf. Ein Plastikschein aus Polymer wurde im Jahre 1988 anlässlich der 200-Jahrfeier Australiens hergestellt. Er zeigt auf der Vorderseite einen jungen Ureinwohner, einen Aborigines. Die Rückseite zeigt englische Erobererschiffe, die Australien später als Gefangeneninsel nutzten. Die Polymer-Banknote wird mit Sicherheit eine längere Haltbarkeit haben, aber in der Herstellung teurer sein, als z. B. Eurobanknoten, deren Papier aus reiner Baumwolle besteht.
Heute sind die Banknoten selbst in afrikanischen, südamerikanischen und asiatischen Staaten mit Sicherheitsmerkmalen, die eine Fälschung erschweren, ausgestattet. So zeigen die meisten Banknoten Hologramme, Wasserzeichen, Sicherheitsfäden und Druckfarben, die ein Kopieren mit Farbkopiergeräten nicht möglich machen.
Bürgerreporter:in:Peter Gnau aus Kirchhain |
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