Ameisen als Ostereier-Dekorateure
Nach dem langen und kalten Winter freut sich der Mensch auf das bunte Osterfest.
Zu den zahlreichen Bräuchen, von denen in der vorösterlichen Zeit berichtet wird, gehört das Vergraben von gefärbten Ostereiern in einen Ameisenhaufen. Dabei dienen die als sehr fleißige Tierchen bekannten Ameisen als kostenlose Mithilfe bei der Gestaltung der Eier.
Die Eier werden von den Ameisen mit einer ätzenden Säure bespritzt, und so entsteht oft ein bizarres Dekor oder feines Gesprenkel auf der Eierschale.
Auch ein seltsamer für die Kinder als sehr angenehm empfundener Geruch bleibt auf der Schale haften.
Beim Einlegen der Eier soll stets darauf geachtet werden, dass keine Beschädigung am Ameisenhaufen entsteht; denn, wie bereits erwähnt, spricht man ja von den fleißigen Ameisen, die besonders geschützt werden sollen.
Im Stausebacher Platt wird die Ameise "Säichamse" genannt. Die Bedeutung dieses seltsamen Wortes könnte von der abgebenden Ameisensäure erklärt werden.
Genial.