Hessische Wartburg
Unser Pfingstausflug führte in diesem Jahr in den Naturpark Hoher Vogelsberg.
Etwa drei Kilometer südlich von Lauterbach, direkt an der B 275, liegt das Schloss Eisenbach. Es ist umgeben von Rad- und Wanderwegen und somit ideal als Ausflugsziel.
Nach einer Besichtigung der Schloßanlage und einem Spaziergang durch den ausgedehnten Park lädt das Restaurant "Burg-Post" zu einer Pause ein. In dem ehemaligen Postgebäude kann man u.a. hausgemachten Kuchen geniesen.
In einem Faltblatt liest man über die Geschichte Eisenbachs folgendes:
Die Burg zu Eisenbach wurde vermutlich als Straßensicherungsburg durch die Grafen von Ziegenhain als Obervögte des Stiftes Fulda um oder vor 1200 erbaut und den Rittern von Eisenbach zu Lehen gegeben. Diese Burg ist 1217 erstmals in einer Urkunde Kaiser Friedrichs II. erwähnt und wurde 1269 im Zuge der fuldischen Stiftsfehde zerstört. Bereits 1288 wiederaufgebaut, übertrugen sie die Grafen von Ziegenhain als Lehen an Hermann Riedesel, den "Goldenen Ritter", nachdem 1428 die Eisenbacher im Mannesstamm ausgestorben waren. Seither ist Eisenbach Stammsitz des Rittergeschlechtes der Riedesel, das vom hessischen Landgrafen mit dem Erbmarschallamt belehnt und 1680 von Kaiser Leopold in den Freiherrenstand erhoben wurde. Eine Fülle baulicher Veränderungen im Laufe der Jahrhunderte gaben der Burg, im heutigen Sprachgebrauch "Schloss Eisenbach" genannt, ihr derzeitiges Aussehen.
Durch seine Schlüsselstellung bei der Einführung der lutherischen Reformation erhielt Schloss Eisenbach den volkstümlichen Beinamen "Oberhessische Wartburg".
Soweit die geschichtlichen Daten des Faltblattes.
Bürgerreporter:in:Hans-Christoph Nahrgang aus Kirchhain |
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