Hessentag 2024
Hessentag 2024 in Fritzlar: Am 26. Mai im Sonderzug zwischen Kirchhain und Stadtallendorf
Während des Hessentags verkehrten stündlich Zusatzzüge unter der Liniennummer RB38 zwischen Wabern und Treysa. Diese Züge dienten außerdem als Ersatz für den RE98, welcher während des Hessentags die normalerweise bedienten Stationen Singlis, Zimmersrode und Schlierbach ohne Halt durchfuhr. Die Zusatzzüge wurden von der HLB (Hessische Landesbahn) und der ODEG (Ostdeutsche Eisenbahngesellschaft) gefahren, wobei die ODEG zwar normal nicht in Hessen verkehrt, aber schon in Hofgeismar und Bad Hersfeld für den Hessentag fuhr.
An den beiden Samstagen, dem ersten Sonntag und am Mittwochnachmittag fuhren diese Züge sogar auch die Strecke Treysa-Kirchhain, wobei zusätzlich ein Zug der Kurhessenbahn zum Einsatz kam, da zwei Züge nicht für einen Stundentakt zwischen Wabern und Kirchhain ausreichen.
Die HLB-Züge mit einem Triebwagen vom Type Coradia Continental waren zwischen Kirchhain und Stadtallendorf das am wenigsten interessante Angebot. Mit so einem Fahrzeug werden seit dem 1. Mai nämlich alle Fahrten der RB41 gefahren, und gelegentlich findet sich der Fahrzeugtyp auch bei Fahrten vom RE98.
Liniennummer und Fahrtziel wurden korrekt angezeigt. Auf den Fahrplandisplays erschienen die Haltepunkte mit Gleisangabe, aber ohne Abfahrtszeit. Die Gleisangaben waren korrekt. Bei der RB41 hingegen werden bei der Fahrt Richtung Treysa die Gleise von der Gegenrichtung angezeigt, und offensichtlich ist keine Korrektur bis zum Fahrplanwechsel geplant.
Die Kurhessenbahn war mit Dieseltriebwagen vom Modell Desiro unterwegs. Zwischen Cölbe und Treysa ist sie normalerweise nur bei gelegentlichen Leerfahrten unterwegs. Zwischen Treysa und Kassel hingegen ist sie sogar regulär unter der Liniennummer RB38 unterwegs. Diese Liniennummer wird für einzelne Zusatzfahrten verwendet, welche in Treysa oder Zimmersrode enden. Allerdings hat es die Kurhessenbahn bei den Zusatzzügen nicht geschafft, die Liniennummer auf den Displays am Zug anzuzeigen.
Die Züge bestanden aus zwei oder drei Triebwagen, obwohl sicherlich ein einziger für die wenigen Fahrgäste gereicht hätte.
Die ungewöhnlichsten Sonderzüge waren von der ODEG. Schließlich sind sowohl diese Verkehrsgesellschaft als auch die verwendeten Fahrzeuge vom Typ KISS normalerweise nicht in der Region unterwegs. Die ODEG hatte aber schon Fahrten im NVV-Gebiet anlässlich der Hessentage in Hofgeismar und Bad Hersfeld durchgeführt. Das eingesetzte Fahrzeug war ein vierteiliger Triebwagen, der viel Platz für die wenigen Fahrgäste bot.
Für die Zusatzzüge gab es in Kirchhain, Stadtallendorf und Neustadt Fahrplanaushänge, die aber sehr unübersichtlich waren und nirgends erwähnten, dass es sich um ein Angebot für Hessentagsbesucher handelt.
An den Displays der Fahrkartenautomaten wurden die Züge teilweise doppelt angezeigt, nämlich einmal unter der Linien- und einmal unter der Zugnummer.
Bürgerreporter:in:Sören-Helge Zaschke aus Stadtallendorf |
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