Flucht vom Neujahrsmarkt
Der Kirchhainer Neujahrsmarkt ist zur Großveranstaltung geworden. Diesen Eindruck vermittelten aber weniger die Besucherzahlen, welche sich im üblichen Rahmen bewegten, sondern einige von vielen Besuchern wahrscheinlich nicht wahrgenommene Neuigkeiten: Mehrere grüne Schilder in der Bahnhofsstraße und ihrer Verlängerung zeigten den Besuchern an, wie sie im Notfalle am besten den Markt verlassen sollten. Die Schilder wiesen jeweils in die Seitengassen, welche von der Hauptachse, entlang sich der Markt konzentriert, wegführen.
Wenn man von Marburg zum Neujahrsmarkt fährt, kann man immerhin die Bahnfahrt genießen. Zur Auswahl standen 2011 immerhin noch drei verschiedene Modelle, mit denen man fahren konnte. Zwei von diesen (Quietschi, modernisierter N-Zug) werden beim nächsten Neujahrsmarkt voraussichtlich nicht mehr auf der Strecke sein.
Den Marktbesuch kann man zur Stärkung für die Bahnfahrt verwenden. Bratwurst und ähnliche warme Fressalien gibt es schließlich nicht im Ein-Euro-Land.
Ansonsten würde ich eher den Kirchhainer Weihnachtsmarkt am ersten Advent empfehlen. Da gibt's weniger Ramsch, dafür ein bissel weihnachtliche Blasmusik und 'nen Kunstmarkt im Bürgerhaus.