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Ein Handelshaus im Wandel der Zeit

Am heutigen Sonntag, d. 20.09.2009, feierte die Firma Herbert für ihre Kundschaft das 100-jährige Bestehen. Auf dem Betriebsgelände in der Niederrheinischen Straße konnten sich die Kunden über das Thema "Bauen & Wohnen" informieren und gleichzeitig erhielten sie hier bayrische Spezialitäten wie Leberkäse, Brezeln und Rollbraten. Am Standort Hofackerstraße, dem Hausrat- & Geschenkartikelgeschäft, stand dieser Tag unter dem Motto: "Familientag mit Spiel und Spaß für Jung und Alt". Hier reichte das Angebot von Backvorführungen, über nostalgische Spielbuden bis hin zu einer Hüpfburg und den Vorführungen eines Zauberkünstlers.

Nun ein Blick zurück in die 100-jährige Geschichte der Frima Herbert:

Im Jahre 1909 war Kirchhain noch Kreisstadt und umfasste ein Gebiet von 330 Quadratkilometer mit rund 24.000 Einwohner. Am 01. Oktober 1909 begann die Geschäftstätigkeit der Firma "Dippel & Herbert". Sie entstand aus der in Kirchhain ansässigen Firma H. Leonhäuser und übernahm den Handel mit Eisen-, Material-, Kolonial- und Farbwaren. Herr Fritz Herbert war Inhaber vom 01.10.1909 bis 31.12.1949. Das Warenangebot orientierte sich stets am Bedarf der landwirtschaftlich geprägten Kundschaft. In den nächsten Jahren zählten auch mehr und mehr Kleinhandwerker zu der Kundschaft des aufstrebenden Betriebes. Auf der Gewerbeschau vom 12. bis 29. Mai 1928 präsentierte die Firma Fritz Herbert in Halle C, Stand Nr. 43, u. a. Herde.
Am 01.01.1946 übernahm Herr Ernst Römer gemeinsam mit seiner Frau Else, Tochter von Herrn Fritz Herbert, das Geschäft .
Mit der Einführung der DM und dem Beginn der Bautätigkeit nach dem Ende des 2. Weltkrieges, setzte wieder reger Warenhandel ein. Das Unternehmen passte sein Warenangebot nun auch wieder den veränderten Bedingungen an (erste Heizungsbaubetriebe, kleinere Landwirte gehen in die Industrie).
In den 50-erJahren wird nach und nach das Geschäftshaus in der Borngasse/Hofackerstraße umgebaut und modernisiert.
Die Kaufgewohnheiten der Kundschaft änderte sich in den 60-er bzw. 70-er Jahren dahingehend, das man nun nicht mehr nur Waren für den täglichen Gebrauch kaufte sondern auch Ausstattungsgüter für ein schöneres zu Hause und Freizeitwaren.
Am 01.07.1970 übergaben die Eheleute Ernst und Else Römer die Geschäftsführung an ihren Sohn Friedrich-Wilhelm Römer. Im Jahre 1976 konnte das neue Geschäftshaus in der Niederrheinischen Straße 73 - 77 seiner Bestimmung übergeben werden. Angeboten wurden hier Einbauküchen, Heizungen, Badausstattungen und Walzmaterial sowie Garagentore und Türen. Durch den Neubau in der Hofackerstraße 17 wurde das Angebot an Eisenwaren in diesem Haus zusammen gebracht und in der Hofackerstraße 19/21 konnte das Angebot an Hausrat, Glas/Porzellan und Geschenkartikeln erweitert werden.
Mitte der 90-er Jahre entschloss sich die Geschäftsleitung das Eisenwarengeschäft in der Hofackerstraße 17 zu schließen und im Geschäftshaus in der Niederrheinischen Straße ein verringertes Angebot an Kleineisenwaren den Kunden mit anzubieten. Dies wurde durch eine Aufstockung und Erweiterung des Gebäudes möglich. Die Verwaltung zog ebenfalls von der Hofackerstraße um in die Niederrheinische Straße.
Mittlerweile hat Herr Martin Römer die Geschäftsleitung übernommen und die Kundschaft eingeladen das 100-jährige Bestehen mitzufeiern.

Das Kundeninteresse heute war trotz der zahlreichen Veranstaltungen des Tages in der näheren Umgebung sehr gut und für diejenigen, die der Einladung nicht folgen konnten, habe ich diesen Artikel geschrieben und die Bilder beigefügt.

  • Pelletsheizung der Firma Künzel und ein Bohrer für Erdwärmebohrungen
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  • interessierte Kundschaft in der neugestalteten Küchenausstellung
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  • "Wenn keiner mehr kommt, essen wir den Rest !"
  • Foto: Dagmar Scheuer
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  • Ein Chef behält stets den Überblick und ist immer ansprechbar für die Kunden
  • Foto: Dagmar Scheuer
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