Der letzte Schweinehirt
In einem jeden Dorf gab es Hirten, die in einem gemeindeeigenen Hirtenhaus lebten.
Mit Hilfe eines Signalhorns bzw. einem Pfiff sammelte der Dorfhirte die zu hütenden Tiere. So führte er z. Bsp. die Schweine auch in den Wald, damit sie dort nach Eicheln suchen konnten. Am Mittag kehrte der Hirte mit den Tieren wieder zurück und die Tiere fanden selbständig den Weg in ihren Stall.
Zumeist hatte der Dorfhirte noch einen weiteren Beruf (z. Bsp. Schuster oder Schneider), da sein Einkommen recht gering war. Er genoss jedoch meistens im Dorf ein hohes Ansehen, da er auch Kenntnisse besaß, die einem Bauer den Tierarzt ersparten.
Das Leben innerhalb einer Dorfgemeinschaft war in früheren Jahren von der Nachbarschaftshilfe geprägt, so dass auch der Ärmste seinen festen Platz innerhalb der Gemeinschaft hatte. Dieser feste Platz bot ihm Sicherheit und Lebensraum.
Bürgerreporter:in:Hans-Christoph Nahrgang aus Kirchhain |
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