Im Kieler Hiroshimapark: Kränze des Gedenkens

Der Gedenkstein wurde 1997 im Hiroshimapark aufgestellt. Der rund zwei Meter hohe Findling mit dem Frauen- und Rosenblütenrelief trägt die Inschrift: „Zum Gedenken an die Sinti und Roma aus Schleswig-Holstein, die dem Völkermord der Nazis zum Opfer fielen“.
  • Der Gedenkstein wurde 1997 im Hiroshimapark aufgestellt. Der rund zwei Meter hohe Findling mit dem Frauen- und Rosenblütenrelief trägt die Inschrift: „Zum Gedenken an die Sinti und Roma aus Schleswig-Holstein, die dem Völkermord der Nazis zum Opfer fielen“.
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In einer Gedenkstunde vor dem Mahnmal im Hiroshimapark wurde die Deportation von Sinti und Roma während der Nazi-Zeit vor 74 Jahren thematisiert. Am 16. Mai 1940 hatte die Verschleppung von mehr als 2.000 Sinti und Roma aus Norddeutschland in die Konzentrations- und Vernichtungslager der Nationalsozialisten begonnen.

Die Erinnerung an die unvorstellbaren Gräuel und das geschehene Unrecht solle erhalten bleiben, unterstrich Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer, um die Opfer der Verbrechen der NS-Diktatur zu ehren.

Er verwies auch darauf, dass die Verfolgung und Ermordung von Minderheiten nie wieder möglich sein dürfe, und betonte, dass Sinti und Roma, ihre Kultur und ihre Sprache seit 2012 in der Landesverfassung von Schleswig-Holstein besonders geschützt seien.

Zur der Feierstunde hatte der Landesverband Schleswig-Holstein der Deutschen Sinti und Roma eingeladen. In Schleswig-Holstein gibt es derzeit etwa 5.000 Sinti und Roma, die vor allem in den Bereichen von Kiel und Lübeck wohnen. Erstmals urkundlich in Schleswig-Holstein erwähnt wurden Sinti und Roma bereits 1417 in Lübeck.

Bürgerreporter:in:

Helmut Kuzina aus Wismar

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