Verkehrsunsinn in Kiel oder warum ein Kreisverkehr flüssiger wäre
Im Gewerbegebiet Wellsee wurde an der Kreuzung Liebigstraße - Wellseedamm eine große Ampelkreuzung errichtet. Diese Lichtzeichenanlage hat viele Finessen - wie separate Abbiegespuren. Nur für wen?
An dieser Kreuzung habe ich bisher nur ein geringes Verkehrsaufkommen festgestellt und jedes Mal, wenn ich wieder mal als einziges Fahrzeug an der roten Ampel halten muß wächst mein Unverständnis, warum hier kein Kreisverkehr eingerichtet wurde.
Angeblich soll hier der notwendige Platz für einen Kreisverkehr gefehlt haben. Schaut man ganz in die Nähe, nämlich in das Gewerbegebiet Schwentinetal, son hat man dort an beiden Zufahrten Kreisverkehre eingerichtet.
Dort befindet sich gleichfalls eine Spedition und es gibt umfänglichen Lieferverkehr in das/ aus dem Gewerbegebiet mit entsprechenden Lkw. Der dortige Platz ist meiner Einschätzung nach wesentlich geringer als an der o.g. Kreuzung.
An der Lichtzeichenanlage Liebigstraße - Wellseedamm habe ich noch nie mehr als zehn Fahrzeuge gleichzeitig stoppen sehen. Fraglich ist, wie man zu der Entscheidung für diese aufwändige Ampel gekommen ist.
Ein Kreisverkehr hätte den Verkehr wesentlich flüssiger gemacht und vor allem diesen gebremst. Denn ein Kreisverkehr setzt im Gegensatz zu einer gut ausgebauten Straße physikalische Geschwindigkeitsgrenzen. Vor allem ist er über eine längere zeitliche Dauer betrachtet wesentlich kostengünstiger als die derzeit installierte Lichtzeichenanlage.
Wie auch in Bezug auf Kiel-Kronsburg in mehreren Beiträgen hier geschildert, vermisse ich ein vernünftiges und tragfähiges Verkehrskonzept, welches sich auch den geneigten Anwohnern erschließt.