Verkehrsunsinn in Kiel-Kronsburg Teil 8 - die Pfahlbauten
Wie bereits in mehreren Beiträgen geschildert, hat sich in Kiel-Kronsburg verkehrstechnisch so einiges verändert. Nicht alle Veränderungen waren aus meiner Sicht als Anwohnerin von Vorteil. Vor allem fehlt mir ein ganzheitliches Konzept.
Am Poppenbrügger Weg wurde einseitig ein wunderschöner Bürgesteig hergestellt. Die Schulwegsicherung wurde damit zweifelsohne erhöht.
Auf der gegenüberliegenden Seite wurden unzählige Pfähle eingerammt. In den Parkbuchten wurden die Pfähle nach innen gesetzt. Dieser Versatz führt dazu, dass für Menschen mit Kinderwagen oder Rollator der Weg versperrt ist. Zwischen den grundstücksbegrenzenden Hecken und diesen Pfählen ist der Zwischenraum nicht ausreichend.
Kein Problem, könnte man denken. Dann muss man eben die Straßenseite wechseln und den neuen Bürgersteig benutzen. Wird ein solcher Gedanke aber alten Menschen, die oft schlecht zu Fuß sind, gerecht? Meines Erachtens nicht!
Ein Parkverbot mit Ausschilderung und ÜBERWACHUNG durch die Ordnungsbehörde wäre hier dienlicher gewesen.
Warten wir den nächsten starken Winter ab. Sollten wieder einmal die Schneemengen des Winters 2010/2011 fallen, so wird die Passage dieser Straße noch interessant. Die an den Rändern des Bürgersteigs aufzuhäufenden Schneemengen werden dazu führen, dass Gegenverkehr nahezu unmöglich wird. Das müßte doch einem Verkehrsplaner auch in die Gedanken kommen, bevor solche Pfahlbauten verwirklicht werden.
Vor allem müßte die Stadt dazu übergehen, das Parken in den Stadtteilen besser zu überwachen. Dies erfolgt im Regelfall kaum; nur Anwohner sich hartnäckig beschweren erfolgt hier ein Tätigwerden.