Böller auf der Tankstelle - Hilflosigkeit als Reaktion
Himmelfahrt war der Spritpreis so "günstig" wie lange nicht und so fuhr ich schnell noch zum Tanken. Viel Benzin brauchte ich nicht aber heute muß man ja tanken, wenn der Preis paßt und nicht wann man Bedarf hat.
Während meines Tankvorganges zündeten ein paar junge Leute auf dem Gelände der Tankstelle einen Böller. Der laute dumpfe Knall war unverkennbar und erschreckte mich ein wenig. Eine junge Frau mit ihrem A 3 stand in der Mitte dieser Gruppe und im Bereich dieses Autos wurde der Böller zur Detonation gebracht.
Beim Bezahlen sprach ich die junge Kassiererin auf den Böller an und regte an, daß sie im Rahmen des Hausrechts diese Leute von der Tankstelle verweist. Ihre sinngemäße Antwort war: "glauben Sie, daß die auf ein kleines Mädchen hören? Es war ja auch nur einmal." Hilflosigkeit nenne ich diese Reaktion, welche nicht gerade für die Personalauswahl dieser großen Tankstelle spricht.
Auch wenn diese Tankstelle für mich sozusagen "auf dem Weg" liegt werde ich künftig einen Bogen darum machen. Wenn die Tankstellenbetreiber lieber Alkohol konsumierende und Böller zündende Menschen auf ihrem Gelände dulden, tätige ich meinen Umsatz künftig auf einer anderen Tankstelle. Dafür werde ich dann auch Umwege in Kauf nehmen.
Ich habe mich mit dem Sachverhalt an das Beschwerdemanagement des Mineralölkonzerns Orlen gewendet. Inzwischen habe ich eine Eingangsbestätigung bzw. Zwischenmitteilung erhalten. Schauen wir mal, was daraus wird...
Da sieht man deutlich, was den Unterschied zwischen Beruf und Berufung ausmacht!