Kassel im Feuersturm - als die Bomben den Tod brachten! -- Tod, Leid und Zerstörung - am 22. Oktober jährte sich zum 71. Mal der schwere Bombenangriff auf die Stadt Kassel.
Kassel im Feuersturm - als die Bomben den Tod brachten!
21.10.2014 | 44:25 Min. | Verfügbar bis 21.10.2015 | Quelle: HR
Tod, Leid und Zerstörung - am 22. Oktober jährt sich zum 71. Mal der schwere Bombenangriff auf die Stadt Kassel.
Mehr als 7.000 Menschen verlieren in dieser einen Nacht im Oktober 1943 ihr Leben, die Altstadt ist zu 97 Prozent zerstört, wird nahezu eingeäschert.
Noch Tage später brennt die Fuldametropole.
Das historische Bild Kassels wird ausgelöscht, ein Ereignis, von dem sich die nordhessische Metropole und ihre Einwohner bis heute nicht erholt haben.
Galt Kassel doch bis dahin als eine der schönsten Fachwerkstädte Europas.
Während des Zweiten Weltkrieges bildete der Kasseler Stadtteil Nord-Holland mit dem dort ansässigen Werk von Henschel & Sohn ein wichtiges Rüstungszentrum, insbesondere für Lokomotiven, Panzer - unter anderem der bekannte Tiger-Panzer - und Lastwagen.
Südwestlich der Stadt stellte die 1936 gegründete Henschel-Tochterfirma Henschel Flugmotorenbau G.m.b.H. (HFM) im Lohwald bei Altenbauna - heutiges Volkswagenwerk Kassel in Baunatal - Flugmotoren her.
Die Gerhard-Fieseler-Werke waren an drei Standorten am Stadtrand im Flugzeugbau tätig.
Durch die dichte Bebauung im Altstadtbereich mit den leicht Feuer fangenden Fachwerkhäusern rückte Kassel bereits früh in die Liste der Städte, für die ein Brandbombenangriff besonders geeignet erschien.
Die Fuldametropole gehörte neben Dresden, Hamburg, Pforzheim und Darmstadt zu den deutschen Städten mit den höchsten Opferzahlen durch alliierte Luftangriffe.
Beim Angriff auf Kassel kamen allein in dieser Nacht mehr als 7.000 Menschen ums Leben.
Während in den äußeren Stadtbezirken achtzig Prozent aller Wohnhäuser zerstört waren, wurde die Altstadt mit rund 97-prozentiger Zerstörung geradezu eingeäschert.
Auf Luftbildaufnahmen ist zu sehen, wie die Stadt auch nach weiteren sieben Tagen immer noch brannte.
Unter dem Schlagwort „Autogerechte Stadt“ sollte Kassel zu einer modernen Metropole wieder auf- und ausgebaut werden.
Es gab kaum Bemühungen, historische Bausubstanz zu konservieren oder zu rekonstruieren - was heute bedauert wird.
Auf der anderen Seite setzten Neubauten wie das Staatstheater Kassel Maßstäbe in der Nachkriegsarchitektur.
... so die Vorankündigung des HR.
Ich finde ein sehr gut aufbereiteter Geschichtsbeitrag, der die ganze Brutalität des zweiten Weltkrieges zeigt!
Da sollten wohl ganze Städte einschließlich der Bewohner ausgerottet werden...
Doch der Beitrag hat auch in einzigartiger Weise historische Dokumente aufbereitet.
So wird eine Studie gezeigt wie aus Hunderten von Einzelbildern die alte Fachwerkstadt in 3 D wiedererstand.
Der Film ist z.Zt. noch komplett in der ARD-Mediathek zu sehen, wirklich sehenswert.
Weitere SendeTermine sind lt. HR zur Zeit nicht bekannt.
Deshalb unbedingt in die Mediathek schauen...
Hier geht es Direkt zum Film:
Bürgerreporter:in:Volker Dau aus Bochum |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.