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Eine Region wehrt sich! Nordhessen ist gegen Fracking!

Unmut geht quer durch alle Parteien und Schichten!

Vier- bis fünfhundert Menschen demonstrierten am 5.Oktober in Kassel gegen das geplante Fracking in Nordhessen.
An diesen Tag fand eine Öffentliche Anhörung im Regierungspräsidium Kassel zur Erdgasförderung durch Fracking (Hydraulic Fracturing) statt. Die Anhörung begann um 10:300 Uhr und 9:00 Uhr ging die Anti-Fracking-Demo los. Die anreisenden Abgeordneten und die Experten wurden durch eine bunte Demo entfangen. Die Reden von Menschen aus verschieden Parteien und Bürgerinitiativen wurden immer durch Musikeinlagen aufgelockert.

Rudolf Schäfer, Landesvorstandssprecher BUND Hessen: „Wir vom BUND Waldeck-Frankenberg haben einen Bus mit den Grünen Waldeck-Frankenberg organisiert. Um 7:00 Uhr sind wir in Frankenberg gestartet, über Korbach und Vega sind wir nach Kassel zur Demo gefahren. Unterwegs sind immer wieder Menschen zugestiegen, die zur Demo wollten. Und nach dem letzten Halt in Vega war, zu meiner großen Freude, unser Bus voll!“

„Und absolut begeistert war ich bei der Ankunft um 9:15 Uhr in Kassel. Schon bei der Einfahrt zum Parkplatz bemerkte ich die vielen Trecker und die vielen Teilnehmer!“ so Herr Schäfer weiter.

„Bei der Vorbereitung der Demo haben wir immer gehofft, das trotz des frühen Zeitpunktes und weil es ein Wochentag ist, viele Menschen kommen. Und meine Erwartungen sind übertroffen worden! Auch die Teilnehmer in den Verkleidungen und der Leichenwagen mit dem Sarg haben mich begeistert!“

Während im Saal der die Anhörung stattfand, setzte sich der Demozug in Richtung Kassel-Innenstadt in Bewegung.

Die Anhörung

Bei der Anhörung haben sich bis auf zwei oder drei Experten und Anzuhörenden gegen das Fracking ausgesprochen! Auch bei den Fragen der Abgeordnete stellte sich dieses heraus. Der Antragssteller für die Aufsuchungserlaubnis für das Gebiet „Adler-South „ die kanadische Firma BNK GmbH versuchte darzustellen das sie die Akzeptanz der Bevölkerung möchten für ihr Fracking. Aber die Bevölkerung wäre noch nicht richtig informiert und deshalb gäbe es den Widerstand. Dazu Herr Schäfer: „Das stimmt so nicht, ich glaube die Bevölkerung in Nordhessen ist sehr gut über das Fracking informiert! Im Zeitalter des Internetes ist es sehr einfach, an Informationen über das Fracking und seine negativen Auswirkungen zu kommen. Und wenn behauptet wird, dass es keine Vorfälle gibt, das ist heute einfach das zu überprüfen und klarzustellen!“

Es entstand der Eindruck das die Ministerin Frau Puttrich und der Ausschuss von den Stellungnahmen und den beantwortenden Fragenkatalog beeindruckt waren.
„Weiterhin will das Ministerium klären lassen, wie die Stellungnahmen der Kommunen am Fracking bereits bei der Erteilung einer bergrechtlichen Erlaubnis einfließen können. Die bergrechtliche Erlaubnis gestattet einem Unternehmen nichts, keine Bohrung keine seismische Untersuchung und schon gar keinen Einsatz von Chemikalien. Sie dient nur dem Zweck, dass kein anderes Unternehmen Anträge für die Erkundung dieser Flächen stellen kann“ , sagte Puttrich in einer Pressemitteilung am 2.Oktober. „Die beim RP Darmstadt als zuständiger Bergbehörde eingegangenen Stellungnahmen zu dem Erlaubnisantrag sprechen sich praktisch ausnahmslos gegen das Fracking aus. Das Fracking ist zwar nicht Gegenstand des Erlaubnisantrages, aber diese deutliche Ablehnung sollte unserer Ansicht nach schon bei der Erlaubnis eine Rolle spielen. Wir möchten geklärt wissen, wie die Stellungnahmen der Kommunen schon in diesem Stadium des Antrags berücksichtigt werden können“, so Puttrich weiter.
Aber nicht nur die Stellungnahmen der Kommunen sprechen sich gegen das Fracking aus, sondern auch fast (bis auf zwei bis drei) aller Anderen. Egal ob von Naturschutzverbänden wie vom BUND Hessen und BUND NRW oder aus der Wasserwirtschaft und den Wasserversorgern und so weiter, sie sind gegen das Fracking und sehen die Gefahren.

Es wurde auch bei den Stellungnahmen mit rechtlichen Ausführungen angedeutet, das es die Möglichkeit einer Klage gegen die Aufsuchungserlaubnis gibt. Diese Möglichkeit wird zurzeit in verschiedenen Verbänden und Bürgerinitiativen geprüft. Deshalb wäre die Bergbehörde gut beraten keine Aufsuchungserlaubnis zu erteilen, sonst bricht eine Klagewelle über sie herein.

Und die Menschen werden auch den Druck erhöhen, überall sind schon Infoveranstalten und Infostände geplant. Auch die Unterschriften werden weiter gesammelt. Sie sollen im Spätherbst der Ministerin Frau Puttrich in Wiesbaden übergeben werden.

Und so geht der Widerstand gegen das Fracking weiter!

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1 Kommentar

Dieser Wahnsinn muss endlich gestoppt werden.

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