Zum Herz Mariae Sühnesamstag
Glaube vs. Zeitgeist – Gunzenheim vs. Linz
Nichts könnte man Dr. Manfred Scheuer, dem Bischof von Linz nach der Ungeheuerlichkeit der, als angebliche Kunst deklarierten und trotz massivsten Protesten nicht entfernten Schändlichkeit einer gebärenden Gottesmutter im Linzer Dom mehr anraten, als mit den dafür zudem verantwortlichen Junkies der Zeitgeistbeliebigkeit, eine Wallfahrt zum Gnadenbild Maria im Strahlenkranz in der Filialkirche St. Thomas, der katholischen Expositur zu Gunzenheim.
Hätte er sie zum heutigen Herz Mariae Sühne Samstag schon unternommen: das Ensemble um Christian Hornung hätte ihm den Marsch geblasen und S. E. Diözesan- und Militärbischof emer. Dr. Walter Mixa am Tag nach den 7 Freuden Mariens auch die richtigen Worte an seinen Mitbruder gefunden, damit es auch in Linz wieder beginnt, dass die Welt so in Ordnung ist, wie hier am Rande zum Ries.
Im Jahr 1671 erbauen die Gunzenheimer die im 30jährigen Krieg zerstörte Kirche, auf eigene Kosten, zu Ehren des Hl. Thomas wieder auf.
Die Seelsorge hatten die Benediktiner vom Donauwörther Kloster Heilig Kreuz, seit 1049 bis zur Säkularisation 1803 inne.
Die Kirche wurde im Laufe der Jahrhunderte immer wieder renoviert, sowie 1709 unter Abt Amandus Röls erweitert und mit Altarbildern von J. B. Enderle geschmückt.
Anlass zu dieser Erweiterung gaben wohl die vielen Wallfahrer, die seit Beginn des Jahres 1709 zu dem Gnadenbild Maria im Strahlenkranz in so großer Zahl pilgern, dass sogar vorübergehend ein eigener Wallfahrtspriester eingesetzt wurde.
Nach fast hundert Jahren aber erlosch die Wallfahrt und wurde im Visitationsbericht als “abgegangen“ verzeichnet.
Zurück bleibt das kleine, schmucke Gotteshaus, das 1981 und 2020 gründlich renoviert wurde.
Ein regelmäßiger Fixationspunkt ist der gut angenommene Wallfahrts-Gottesdienst zum Herz Mariae Sühnesamstag (Samstag nach dem Herz Jesu Freitag = erster Freitag im Monat, jeweils 10.00 mit vorherigem Gebet des Hl. Rosenkranz und Beichtgelegenheit) der besonders Eltern einschließt, welche ein Kind verloren haben.
Mesnerin Beate Knoblich hatte einmal mehr in liebevollster Art den Altarraum geschmückt und gestaltet.
Das Bläser Ensemble um Christian Hornung gestaltete den Wallfahrtsgottesdienst mit Marienliedern und Passagen aus der deutschen Messe von Franz Schubert in höchst gekonnter und die eindringliche Bitte von Bischof und Pilgern nach einem baldigen Wiederkommen auslösender Weise.
Bischof Walter bezog sich in seiner Predigt – dem Evangelium folgend – sehr intensiv auf das Geschehen unter dem Kreuz: sieh da Deinen Sohn – sieh da Deine, also unser aller Mutter und machte die Entgleisung von Linz unausgesprochen noch unglaublicher.
Erich Neumann, freier investigativer Journalist www.cmp-medien.de
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© Bild: www.kurier.at CC – Dr. Manfred Scheuer, Bischof von Linz/Oberösterreich
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Zum Nachhören:
https://www.youtube.com/watch?v=IVKuCBle0Aw Predigt Bischof emer. Dr. Walter Mixa
https://www.youtube.com/watch?v=wFwWvvo_5uA Bläser Ensemble um Christian Hornung Deutsche Messe – Offertorium
https://www.youtube.com/watch?v=W_hJYpPqnk8 Bläser Ensemble um Christian Hornung Deutsche Messe – Heilig, heilig, heilig
Sehr gut! Heutzutage ist offenbar alles möglich!