Isernhagener Details - Lohne
Die Gartenstadt Lohne bietet stadtnahes Wohnen und gehört zu den jüngsten Siedlungen mit Ortscharakter im Burgdorfer Land. Das erste Haus, das an dieser Stelle gebaut wurde, ist das großzügige Herrenhaus in dem viele Jahre der Düngemittelerfinder (Thomasmehl) Gerhard Hoyermann mit seiner Familie gelebt hat. Der hatte dieses Haus im Jahre 1896 gekauft und zu seinem Wohnhaus herrichten lassen.
Das Düngemittel „Thomasmehl“ wird in der Landwirtschaft eingesetzt. 1881 gründete Hoyermann die Peiner Phosphatfabrik, weitere Fabriken in Deutschland, Böhmen und England folgten.
Heute befindet sich in unmittelbarer Nähe ein Golfplatz an dem parkähnlichen angelegten Grundstück Gut Lohne. Aus Rücksicht bleiben wir auf den öffentlichen Wegen und zeigen hier einige Aufnahmen vom schön angelegten und begehbaren Golfplatz aus.
Nur wenige hundert Meter von diesem Gutshof steht ein Mausoleum in dem Hoyermann und seine Familie die letzte Ruhe fanden.
Über den Bau einer Gartenstadt südwestlich des Gutes Lohne wird bereits seit den 1950er Jahren im Ort gesprochen und in der Politik diskutiert.
Als 1961 der erste Flächennutzungsplan für Neuwarmbüchen aufgestellt wird, werden großflächig neue Wohngebiete ausgewiesen. Es werden bereits erste Bebauungspläne vorgelegt, doch ist von dem diskutierten Plan für eine „Gartenstadt Lohne“ noch nichts politisch entschieden. Die ersten Pläne sahen den Bau einer Art Gartenstadt mit 30 000 Einwohnern vor. Es sollte einer dieser Planstädte werden, wie sie in dieser Zeit sehr populär waren und für die es zahlreiche Vergleiche rund um Ballungszentren gibt.
Am 23.4.1963 beschloss der Rat von Neuwarmbüchen einstimmig den wesentlich bescheideneren B-Plan „Gartenstadt Lohne“ mit Schulgelände, Kindergarten, Einkaufszentrum, Gemeindebüro und einen Gasthof mit Saal. Diese Pläne wurden mehrfach überarbeitet bis 1976 allmählich die Planung konkreter wurde. Von der geplanten Infrastruktur ist nur eine kleine Ladenzeile übrig geblieben, die allerdings später auch nicht verwirklicht wurde.
Im Jahr 1979 ist die erste Gemeindekarte erschienen in der die Gartenstadt Lohne eingezeichnet ist. Als ruhiges und naturnahes Wohngebiet ist der Ort etabliert.
Seit Mai 2006 heißt der bis dahin namenlose Verbindungsweg zwischen Neuwarmbüchen und der Gartenstadt Lohne „Pfad der Menschenrechte“. Entlang des Weges sind die 30 Artikel der UN-Menschenrechtserklärung auf Messingtafeln zu lesen. Die Idee zu diesem Projekt hatte Frau Marlis Schlobben König (amnesty-Gruppe) eine ehemalige Bürgerin aus der Gartenstadt Lohne.
Weitere Berichte aus dem Burgdorfer Land unter: http://www.myheimat.de/gruppen/burgdorfer-land-333...
Weitere Informationen zu OKOK Television: http://www.okok.de
So schön und interessant ist es bei uns in Neuwarmbüchen.