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SuedLink: Bogya redet am Thema vorbei

Zum Info-Abend SuedLink im Isernhagener Rathaus am 19.08.:

Gleich mit seinen einleitenden Worten hat Bürgermeister Bogya diesen sogenannten Info-Abend zur Farce gemacht. Zitat: "wir können hier über alle Details der Trasse reden, aber bitte nicht darüber, ob SuedLink überhaupt notwendig ist oder nicht". Damit setzt Bogya das erbärmliche Schwarzer-Peter-Spiel fort, das die drei Bürgermeister unserer Gemeinden betreiben anstatt sich politisch für die Interessen der Bürger einzusetzen, was eigentlich ihre Aufgabe als Bürgermeister wäre.

Denn genau um die Frage der Sinnhaftigkeit von SuedLink geht es. Und nicht darum, durch welches Gemeindegebiet diese überflüssige Monstertrasse führen soll. Es ist einer der Grundsätze der Energiewende, dass Energie dezentral erzeugt werden soll. Dem stimmt sogar Bayern zu, die Windenergie lieber selbst erzeugen wollen als an eine teure und störungsanfällige 800km-Trasse angeschlossen zu werden. Womit wir auch gleich beim zweiten Argument wären, das gegen SuedLink spricht: die Kosten! Offshoreanlagen produzieren zwar ca. 50% mehr Energie als Anlagen an der Küste und 75% mehr als Anlagen im Binnenland, kosten aber auch mehr als doppelt so viel. Wobei die Milliardenkosten für SuedLink noch gar nicht eingerechnet sind. Strom muss aber für alle bezahlbar bleiben. Bereits jetzt sind in Deutschland mehr als 600.000 Haushalte vom Stromnetz abgeklemmt, weil sie ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen konnten. Auch ist völlig unklar, wie SuedLink die Probleme der Energiewende lösen soll. Energie ist nur nutzbar wenn sie bedarfsgerecht zur Verfügung stehen. Bei Wind- und Sonnenenergie braucht es dafür Speicher; Leitungen sind aber keine Speicher. Schließlich kommt noch der Zeitfaktor hinzu. Auch hier täuschte Bogya die Zuhörer als er sagte, SuedLink sei notwendig um die AKWs zu ersetzen, die bis 2022 abgeschaltet würden und damit suggerierte, das diese noch alle bis 2022 am Netz blieben. Dem ist aber keineswegs so. Grafenrheinfeld, der vorgesehene Endpunkt der SuedLink-Trasse, wird z. B. bereits 2015 vom Netz genommen. Andere AKWs sukzessive in den Folgejahren. Wie aber soll eine Stromtrasse, die frühestens 2022 fertig werden wird, ein AKW ersetzen das bereits 2015 vom Netz gegangen ist? Die ganze Begründung für SuedLink stimmt doch vorn und hinten nicht.

Anstatt den Bürgern weiter Sand in die Augen zu streuen sollten die Herren Bogya, Baxmann, Düker, Jagau und Hoppenstedt lieber ihren Job machen, gemeinsam nach Berlin fahren, und diesen ganzen SuedLink Unsinn verhindern.

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7 Kommentare

Ja, mit der Energiewende haben uns die Grünen einen dicken Stein vor die
Räder gelegt.

Nur zugeben werden sie es nie, sondern erfreuen sich an dicken
Pensionen und Diäten !!!!

Übrigens, was mögen die Einwohner Deutschlands vor 100 Jahren getan
haben, als die ersten Hochspannungsleitungen über Land gezogen
wurden ?

Aber man muss ja gegen irgendwas sein wenn man sonst nicht viel macht !

Hallo Herr Anton,

vor 100 Jahren haben die Leute sich gefreut, das sie endlich Elektrizität bekamen.
Später haben sie sich gefreut, wenn die Drahtverhaue endlich unter die Erde verlegt wurden.

Aber wer soll sich über eine Leitung freuen, die niemandem nützt (außer den Betreibern natürlich), nur die Landschaft verschandelt, Wohn- und Naturschutzgebiete tangiert und deren Milliardenkosten wir alle über unsere Stromrechnung mitbezahlen müssen?

Übrigens, wie bereits gesagt: SuedLink hat mit der grünen Energiewende nichts zu tun sondern verhält sich kontraproduktiv dazu.

Hallo Herr Anton,

leider zeigt Ihr Kommentar, das Sie sich nicht wirklich mit der ganzen, zugegeben sehr komplexen, Thematik um den Sinn oder Unsinn bezüglich SüdLink beschäftigt haben.

Umso mehr ist hier Aufklärung unter Nennung der Fakten der Bürgerinnen und Bürger notwendig. Mit den hier angebotenen Infos, auch durch den Link zum hochinteressanten Video mit den Erläuterungen eines ausgewiesenen Fachmannes ist es zumindest versucht worden, dieser Aufklärung zu dienen.

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