Atomstrom ist überflüssig!

Das Thema Atomenergie, unter rot-grün als abgehakt betrachtet, ist wieder in aller Munde. Auch die Medien bieten mehr oder weniger gute Sach- und Hintergrund-Informationen. Gerade bekam ich einen Hinweis, den ich mit dem nachstehenden Beispiel weitergeben möchte.

Hervorragende Sachinformationen bei IPPNW (Internationale Ärzte gegen den Atomkrieg)

Zum Thema Kernenergie, Atomausstieg und
Sicherheitsfragen erfolgen laufend hervorragend aufbereitete
allgemeinverständliche Pressemitteilungen durch IPPNW-Presse.
Abonnieren der Pressemitteilung (kostenlos) ist möglich unter

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IPPNW regt "Nationales Aktionsprogramm Dezentrale Energiewende" an
17.03.2011

Die atomkritische Ärzteorganisation IPPNW weist darauf hin, dass der Strom aus den 17 deutschen Atomkraftwerken für die Deckung des Strombedarfs in Deutschland nicht benötigt wird. Die Atomkritiker fordern vor diesem Hintergrund, aus Sicherheitsgründen den endgültigen Ausstieg aus der Atomenergie zu vollziehen.

Der maximale Stromverbrauch in Deutschland liegt bei etwa 80 Gigawatt, meist liegt er deutlich darunter. Vorhandene konventionelle Kraftwerke haben eine Kapazität von gut 70 Gigawatt, Wasserkraftwerke steuern mehr als 10 Gigawatt bei. Allein die konventionellen Kraftwerke in Verbindung mit Wasserkraftwerken können also selbst zu Spitzenlastzeiten Deutschlands Strombedarf vollständig decken. Kein Licht geht nach dem endgültigen Herunterfahren der 17 deutschen Atommeiler aus. Sie sind schlichtweg überflüssig.

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Anstelle von erneuten Geheim-Deals mit den großen Energiekonzernen fordert die IPPNW ein
"Nationales Sofortprogramm Dezentrale Energiewende" ,
um neben den Atomkraftwerken auch die Stromproduktion aus konventionellen Großkraftwerken zeitnah überflüssig zu machen.

Hierzu sollten u.a. die folgenden sieben Sofortmaßnahmen ergriffen bzw. geprüft werden:

1. Aufhebung der politisch motivierten Genehmigungsblockaden bei der Windenergie. Errichtung von Windenergieanlagen in der Nähe der Stromverbraucher, um überflüssigen Stromleitungsbau zu vermeiden.

2. Vernünftige Anpassung der Einspeisevergütung für die Photovoltaik zur Beschleunigung ihres Ausbaus, nicht zuletzt auch um teuren konventionellen Spitzenlaststrom in den Mittagsstunden zu verdrängen. An der vorrangigen Einspeisung von dezentralem Solar- und Windstrom darf nicht, wie von der Bundesregierung geplant, gerüttelt werden.

3. Gesetzliche Anreize zum massiven Ausbau dezentraler Strom- und Wärmespeicher bei den Endverbrauchern, um die Grundlastfähigkeit der Erneuerbaren Energien zügig zu erhöhen.

4. Gesetzliche Aufhebung der Konzessionsverträge zwischen Kommunen und Energiekonzernen, um Kommunen und Bürgern die Möglichkeit zu geben, mit Hilfe einer 100%igen kommunalen erneuerbaren Energieversorgung nicht zuletzt auch die Kommunalfinanzen zu sanieren.

5. Auf regionaler bzw. kommunaler Ebene die Verabschiedung von 100%-Konzepten für erneuerbare Energien.

6. Schrittweise Aufhebung der Möglichkeit, zu Lasten der Haushaltskunden großen Industriebetrieben den Strom zu Dumpingpreisen zu liefern, um endlich die gewaltigen Stromsparpotentiale in der Wirtschaft zu erschließen.

7. Kampagnen in den Massenmedien mit dem Ziel, durch schnell greifende Energiesparmaßnahmen in den Haushalten weitere Großkraftwerke wegzusparen.

siehe dazu auch die Veranstaltung und Beiträge zur Energiewende in Isernhagen

Bürgerreporter:in:

Siegfried Lemke aus Isernhagen

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