Uralte Steinmonumente
In Isernhagen sind vier Kreuzsteine im Kirchturm eingemauert
Die Westwand des Kirchturms von St. Marien in Isernhagen – Kircher Bauernschaft – beherbergt in der Fassade eine Besonderheit, genauer gesagt sogar vier. Irgendwann in dunkler Vergangenheit wurde hier ein Quartett Kreuzsteine eingemauert.
Kreuzsteine wurden vor allem im Mittelalter aufgestellt. Sie markierten zumeist entweder eine Gerichtsstätte oder einen Ort, an dem ein Mensch gewaltsam zu Tode gekommen ist.
Über die vier Kreuzsteine der Kircher Bauernschaft ist leider nichts bekannt. Auch keine Sage erzählt von ihnen.
Stein Nr. 1 wird wie folgt beschrieben: „Scheibenkreuz mit Reststück eines konisch gestaltet gewesenen Schaftes. Die Scheibe zeigt in Flachrelief ein breitbalkiges nasenbesetztes Kreuz.“
Stein Nr. 2 ist ein Scheibenkreuz auf schlankem konischem Schaft. Die Scheibe zeigt in Flachrelief gleicharmiges nasenbesetztes Wiederkreuz.
Stein Nr. 3 ist ebenfalls ein Scheibenkreuzstein. Er ist beschädigt, wurde offenbar für den Einbau in die Turmwand „passend gemacht".
Stein Nr. 4 zeigt ein nasenbesetztes Kreuz, welches auf einem nur noch ansatzweise vorhandenen Bogen steht, der untere Teil wurde vor dem Einmauern abgeschlagen.
Bürgerreporter:in:Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld |
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