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Irgendwann muss man seine Zelte abbrechen

Die letzte Nacht war für einen Teil der Teilnehmer eine ganz besondere: Wer sich die Woche über benommen hatte und alt genug war, durfte im Team die letzte (und einigermaßen kalte) Nachtwache übernehmen. Man saß gemütlich am Feuer, trank heißen Tee, kontrollierte die Zelte und wies den Kleinsten nach einem Pipigang den Weg zurück ins richtige Zelt. Dass in den frühen Morgenstunden das eine oder andere Äuglein zugefallen sei, ist vermutlich nur eins von diesen zahlreichen Zeltlager-Gerüchten.
Zum Wecken waren dann auf jeden Fall alle wieder munter, so dass eine neue Wecktechnik mittels lauter Musik erprobt werden konnte. Zwei illustren Betreuern wurde hingegen eine besondere Ehre zuteil - sie wurden direkt am eigenen Zelt mittels Sirene geweckt. Wofür die Nachtwache ebenfalls gesorgt hatte, war eine lange Tafel auf dem Platz, so dass das letzte Frühstück unter freiem Himmel und endlich (!!!) bei schönem Wetter eingenommen werden konnte.
Nach dem Frühstück musste dann zum Abschluss noch einiges erledigt werden: Die Siegerehrung für die Rally um die Welt und den Iron Man, Ausgabe von zahlreichen wunderschönen Bastelexponaten, Verteilung von Fundsachen sowie das Ausfüllen der Feedbackbögen für die Betreuer, um das Gelingen des Zeltlagers auch auf diese Weise auswerten zu können.
Pünktlich um 09.50 Uhr machte sich die Karawane auf den letzten Weg über den Zeltplatz und als sich Zeltlagerleiter Matthias Düsterwald in den Bussen von jedem Teilnehmer persönlich verabschiedete, waren gespielte und echte Tränen kaum noch zu unterscheiden.
Die Fahrer Christopher Buchler, Jürgen Wiehe und Henrik Hennies konnten dann am Feuerwehrhaus Weetzen schon wieder eine deutlich fröhlichere Stimmung verspüren. Nach alter Tradition wurde das Zeltlager nicht vom Stadtjugendwart oder den Betreuern beendet, sondern von den Teilnehmern selbst und zwar mit einem donnernden Humba tätärä, das fast noch bis zum Parksee zu hören war.
Dort ging für die restlichen Betreuer die Arbeit erst richtig los, denn der Rückbau musste logistisch eingeleitet werden. Nachdem alles in seine Bahnen gelenkt war, konnten die zahlreichen Helfer der Einsatzabteilung eingewiesen werden, die nach dem letzten Geleit für den Ehrenstadtbrandmeister Paul Wenig direkt nach Altwarmbüchen gekommen waren.
Etwa zweieinhalb Stunden später konnte der Zeltplatz der Natur zurückgegeben werden und ein großer Tross machte sich auf den Weg gen Linderte, wo die gesamte Ausrüstung eingelagert werden sollte. Hier hatten fleißige Helfer den Lagerraum neu strukturiert (vgl. Tagesbericht vom Donnerstag), so dass alles in schneller Zeit eingelagert werden konnte. Um 18.45 Uhr wurden dann die Zeltlagerscheune und somit auch das Zeltlager seitens der Betreuer von Christian Haberstroh und Matthias Düsterwald endgültig abgeschlossen.
Wie Zeltlagerbetreuer so sind, wurde den ganzen Samstag über debattiert, was man im nächsten Jahr zum Zeltlager 2016 noch besser machen kann, aber das ist eine andere Geschichte und soll im nächsten Jahr erzählt werden.
Matthias Düsterwald und Christopher Buchler bedanken sich ganz herzlich bei allen, die zum tollen Gelingen des Zeltlagers 2015 beigetragen haben: Der Feuerwehr Altwarmbüchen für die Herberge im Sturm, dem Stadtkommando für die Unterstützung - besonders den Ortsbrandmeistern für die Bereitstellung der MTWs zur Evakuierung, allen Helfern der Einsatzabteilung der Stadtfeuerwehr Ronnenberg, der Bürgermeisterin Frau Harms, dem Team von Hitradio Antenne, der Zeltplatzchefin Frau Hoyermann und ganz besonders den Betreuern vor Ort Julian Wildhagen, Malte Vetter, Dirk Vetter, Mario Schrader, Monika Schönfeldt, Marc Rumpf, Olaf Nülle, Andreas Kolmer, Sascha Hartmann, Christian Haberstroh, Markus Gust, Vanessa Grüneberg, Jan Brandes, Miriam Belling.

Christopher Buchler, Matthias Düsterwald, Andreas Kolmer

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