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Brut- und Setzzeit in Niedersachsen

Alle Jahre wieder ist Brut-, Setz- und Aufzuchtzeit. Das ist die Zeit, in der wildlebendes Getier brütet oder seinen Nachwuchs zur Welt bringt und aufzieht.
Um diesen zu betreuen, brauchen die Elterntiere Ruhe. Werden sie gestört, ist der Nachwuchs verloren.
Rücksichtnahme ist das Gebot der Stunde.
Jedermann dürfte bekannt sein, dass vermeintlich verlassene Jungtiere nicht angefasst und mitgenommen werden dürfen.

Freilaufende Hunde können Jungtiere reißen oder Bodenbrüter verscheuchen und ihre Gelege zerstören. Für erkaltete Eier oder schutzlose, verlassene Jungvögel gibt es keine Rettung.

Um dem vorzubeugen, gilt in der Zeit vom 1. April bis 15. Juli Leinenzwang für Hunde. Das Gros der Hundehalter nimmt diese Einschränkung als notwendige Naturschutzmaßnahme willig in kauf. Man sieht aber leider immer wieder tierliebende Frauchen oder Herrchen, die sich aus lauter Liebe zu ihrem Dackel Waldi oder ihrem Schäferhund Harras einen Dreck um das Wohlergehen der Tiere in der freien Natur scheren. Sie lassen ihren Hunden freien Lauf ….

Ein schwieriges Thema sind Hauskatzen. Im Gegensatz zu Hunden werden sie kaum unter Kontrolle gehalten. Obwohl ich selbst keine Katze habe, streunen in meinem Hausgarten drei Katzen umher. Verscheuchen hilft da wenig. Wenn die Störung vorüber ist, gehen sie wieder auf Jagd. So manchen Vogel habe ich schon verendet in ihren Fängen gesehen. Sie sitzen sogar auf Nistkästen und lauern auf Beute. Besonders großen Schaden richten sie an, wenn die gerade Flügge gewordenen Jungvögel ihre Nester verlassen. Dann werden sie gnadenlos niedergemacht. Ich rechne nicht damit, dass aus meinen sieben Nistkästen auch nur ein Jungvogel überlebt.
Schade, denn eigentlich sollten die Katzen das Mausen nicht lassen. Aber davon scheinen diese Stubentiger nichts zu wissen. Sie sind auf Vögel spezialisiert.

  • Die Pfoten griffbereit vor dem Flugloch
  • hochgeladen von Wilhelm Heise
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2 Kommentare

Auch deshalb ist es wichtig, die Zahl der Katzen einzudämmen. Einmal abgesehen von dem millionenfachen Katzenelend durch übermäßige Vermehrung, Nahrungsmangel, Ausbreitung von Krankheiten usw. unter den Katzen selbst.

Doch obwohl Registrierungs-, Kennzeichnungs- und Kastrierungspflicht längst in vielen Kommunen bewährt und nachgewiesen rechtssicher sind trauen sich viele Kommunalpolitiker nicht das in ihren Kommunen auch festzuschreiben.

Angst vor dem Zorn der Wähler, die auch Katzen halten?

Es gibt leider zu viele (sogenannte) Tierfreunde, deren Tierliebe nur ihrem eigenen Tier gilt, das dann oftmals verhätschelt und absolut nicht artgerecht gehalten wird. Bei manchen ist die Tierliebe so pervers, dass sie ihre Tiere aussetzen oder speziell Katzen völlig verwildern lassen.

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