"Woche der Brüderlichkeit" in der ehem. Synagoge in Ichenhausen
Am 1. März beginnt die "Woche der Brüderlichkeit". Sie steht unter dem Motto "So viel Aufbruch war nie".
Zum Herzstück dieser Aktion, die in vielen Städten und Gemeinden im Bundesgebiet stattfindet, hat sich in Ichenhausen der Lernzirkel "Jüdisches Leben - Jüdischer Glaube" entwickelt, der dieses Jahr sein zehnjähriges Bestehen feiern kann.
Die Anregung zu diesem Lernzirkel kam 1999 von Alt-Landrat Dr. Georg Simnacher. Diese Aktion wird fast ausschließlich von der Stiftung ehem. Synagoge Ichenhausen finanziert.
An fünf Vormittagen (vom 2. bis 6. März) schlüpfen ca. 120 Neuntklässler des Dossenberger-Gymnasiums Günzburg mit Unterstützung ihrer Religionslehrer in die Rolle des Lehrers und bringen Viertklässlern aus dem gesamten Landkreis jüdische Geschichte und Religion bei.
Auch auf dem jüdischen Friedhof wird den Viertklässlern anschaulich und greifbar Wissen über das Judentum im Allgemeinen sowie über die Juden in Ichenhausen im Besonderen vermittelt.
Diese Aktion ist bundesweit wohl einzigartig.
Zu Beginn der "Woche der Brüderlichkeit" wird der Leiter des Schwäbischen Tagungs- und Bildungszentrums Kloster Irsee, Dr. Stefan Raueiser, einen Vortrag zum Thema "Drei Religionen - ein Heiliges Land" halten.
Der Referent spricht am Sonntag, den 1. März um 16.30 Uhr, über die Schlüsselstellung des Nahen Ostens und des Heiligen Landes zwischen Morgen- und Abendland, zwischen Ost und West, zwischen den Weltreligionen sowie über die Regierungspolitik des Staates Israel und über die fehlende Sensibilität für die Bedeutung des Religiösen.
Zum Abschluß der Woche der Brüderlichkeit am Samstag, den 7. März um 20.00 Uhr, lädt die Kolpingfamilie Ichenhausen zu einer Autorenlesung mit dem Journalisten Robert Domes ein.
Hoffen wir auf reges Interesse!
Bürgerreporter:in:Gabriele Walter aus Ichenhausen |
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