Am 1.11.2020 im Danni
Am Sonntagnachmittag bot es sich wieder an, den herbstlich belaubten Dannenröder Forst mit seinen Waldbesetzern zu besuchen. Auf dem Weg oberhalb von "Drüben" waren junge Aktivisten - möglicherweise Tagesbesucher aus Marburg - gerade dabei, ein Loch bei einer Barrikade zu buddeln. Spaten und Spitzhacke standen zur Verfügung, aber die Hacke war kaputt: Der Stiel war am unteren Ende abgebrochen. Das war eine gute Gelegenheit für eine provisorische Reparatur nach McGyver-Art: Zuerst habe ich das abgebrochene Holzstück herausgedrückt. In diesem steckten von unten eingeschlagene Nägel, die sich herausziehen ließen. Anschließend habe ich den Stiehl in die Öffnung geschoben und durch zwei mit einem Stein eingeschlagene Nägel fixiert. Das war nun keine wirklich robuste Konstruktion, aber zum Lockern des steinigen Bodens konnte man die reparierte Hacke wieder einsetzen.
Von Drüben habe ich einen Pfad auf der Trasse genommen, an dem keine Baumhaus-Siedlungen lagen, aber inzwischen einzelne Plattformen vorhanden waren. Auf einem Weg befanden sich einige aus Ästen gebaute Barrikaden. Diese Barrikaden in Leichtbauweise konnten einem Räumkommando keinen wirklichen Widerstand entgegensetzen. Auf dem Weg gab es außerdem einen Tripod plus eine aus drei Ästen zusammengebaute Miniaturausgabe.
Vor herbstlich buntem Hintergrund präsentierte sich das Camp "Nirgendwo". Leider setzte nun schon die Dämmerung ein - wegen eines Schwätzchens mit den Barrikadenbauern war der Tag mal wieder schneller aufgebraucht als geplant.
Bürgerreporter:in:Sören-Helge Zaschke aus Stadtallendorf |
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