Polizei im Danni am 2.9.2020
Am 2. September waren zahlreiche Polizeiautos im Dannenröder Forst. Anlass war eine Ermittlung wegen gespannter Drahtseile. Anfang September waren noch berittene Polizisten im Wald unterwegs. Dabei soll jemand auf einem Pferd ein Drahtseil entdeckt haben, welches beim arglosen Hineinreiten lebensgefährlich gewesen wäre. Über die Ergebnisse der Ermittlungen ist in der Öffentlichkeit nichts bekannt.
Der Polizeibesuch führte in einigen Teilen des Waldes zu Unruhe und zu Beschimpfungen der Bullen.
Die Polizeiautos standen auf einem Weg, welcher vom Waldrand aus in den Wald führt und östlich am besetzten Gebiet vorbeiführt. Gegen 18 Uhr war der Einsatz aber abgeschlossen, und die Polizei machte sich für die Heimfahrt bereit. Der herbeigerufene Reporter Michael Rinde von der Oberhessischen Presse konnte noch Bilder von den Fahrzeugen machen, während später eintreffende Pressevertreterinnen nichts mehr zu sehen bekamen. Die Polizei ist auf den Weg westlich der Besetzung abgebogen und wahrscheinlich Richtung Schweinsberg gefahren.
Einen Monat später wäre ein solcher Einsatz nicht möglich gewesen. Auf den von der Polizei genutzten Wegen standen nämlich zahlreiche Barrikaden, an denen man nur mit Fahrrädern vorbeikommt. Die Polizeiautos hätten am Waldrand parken müssen.
In den besetzten Gebieten sind außerdem zahlreiche Seile gespannt. Dabei handelt es sich aber um Kunststoffseile, die zur Sicherung von Barrikaden und Aufbauten dienen. Sie sind meistens gut markiert. Man kann daher ausgehen, dass ein unbeabsichtigtes Hineinlaufen nicht Zweck der Seile ist. Bei manchen Barrikaden sollte man aber vorsichtig sein, da dort Stacheldraht, wie er normalerweise für Weidezäune benutzt wird, verbaut wurde.
Bürgerreporter:in:Sören-Helge Zaschke aus Stadtallendorf |
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