Gestatten, mein Name ist Fink- Grün-Fink
Ich liebe die Farbe Grün, die ich gerne in meinem Federkleid trage. Gerade jetzt wo ich auf Brautschau bin und auffallen und schön sein muss in meinem Prachtkleid. Damit die Damen meiner Art auch wirklich zu mir sehen, kann ich natürlich wunderbar singen. Soll ich mal so für euch ? http://www.deutsche-vogelstimmen.de/grunfink/
Das mache ich natürlich von einem hohen Aussichtspunkt aus oder sogar beim Fliegen. Wenn ich meine Herzdame gefunden habe, bin ich ein Kavalier der alten Schule. Unsere Wohnung, das Nest bauen wir gerne in Hecken und Sträucher. Aber manche Menschen bieten uns, an ihren Nestern die Möglichkeit zu bauen. Die lassen da Wilden Wein am Haus ranken oder Efeu. Die Blätter dieser Pflanzen sind schön dicht und grün, und wenn die alt genug sind, haben die für uns einfach ideale Bauplätze. Baumaterialien sind kleine Äste, die wir zusammenstecken. Gepolstert wird mit Moos und Haaren, damit es den Kindern und der Frau gut geht. Ja die Kindererziehung. Das überlasse ich der Frau.
Ich bin in dieser Zeit der Versorger der Familie. Das ist anstrengend, kann ich euch sagen. Kinder und Frau füttern bedeutet ständig Futter suchen. Ach so, Thema Futter, ich bin ein Veganer. Bei mir gibt es nur grün zu futtern. Manchmal auch Müsli wie ihr das nennt. Mein Schnabel ist bestens zum Körnerknacken geeignet. Beeren und Knospen stehen aber auch auf dem Speiseplan. Damit unser Zuhause nicht so schnell gefunden wird, trägt meine Frau braune Federn mit grüner Spitze. Sie ist dann nicht so auffällig, wenn sie unsere Kinder wärmt und beschützt. Beschützen müssen wir unsere Kinder und uns vor vielen. Wir Grünfinken sind ja kleine Vögel und somit stehen wir auf dem Speiseplan von Falke, Sperber, Rabenvögeln und manch ein Mader findet unser Nest. Gegen die haben wir kaum eine Chance. Viele von uns sterben schon im ersten Jahr. Wir mögen die Nähe der Menschen, weil sie uns im Winter Füttern und uns diese Baugrundstücke zur Verfügung stellen. Aber die Hecken in der Lahnaue sind auch toll. Wenn ihr mich und meine Frau beobachten wollt, müsst ihr meinem Ruf folgen oder im Winter Müsli für uns aufstellen. So genug über mich und meine Familie erzählt, ich muss los, Nestbauen und singen und ...... keine Zeit mehr.
Auf Wiedersehen.
Bürgerreporter:in:Nicole Freeman aus Heuchelheim |
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