Frühlingszeit = Igel-Leid (Achtung schlimme Bilder!)
So langsam beginnt wieder die Gartensaison und damit einhergehend werden Bäume und Hecken geschnitten, Laub entfernt, Beete und Grünflächen in Ordnung gebracht, wie auch neue Gärten angelegt.
In den Baumwurzeln, unter Hecken, Laubhaufen, Brombeerbüschen und vielen weiteren Versteckmöglichkeiten haben Igel ihre Nester gebaut und halten entweder dort noch ihren Winterschlaf oder aber sie sind schon wach – dann sind sie am Tage jedoch ebenfalls schlafend in ihren Verstecken, da ein Igel nachtaktiv ist.
Leider kommt es durch den Gebrauch einiger Gartengeräte immer wieder zu schwersten Verletzungen der Igel, wenn Flächen bearbeitet werden, ohne vorher das Gebiet nach Igeln bzw. deren Nestern abzusuchen. Insbesondere handelt es sich dabei um Rasentrimmer, Fadenmäher, Tellersensen und Wurzelfräsen.
Ein Igel schreit nicht, wenn er verletzt wird, so dass der Verursacher oftmals überhaupt nicht mitbekommt, welch schwere Verletzungen dem stacheligen Freund zugefügt werden – wo er doch eigentlich ein Sympathieträger ist - der leider trotzdem immer wieder vergessen wird. Ein Igel rennt auch nicht weg, er verbindet Krach nicht mit Gefahr.
Die Verletzungen bewegen sich in dem Ausmaß, das ganze Kopf-, Gesichts- und Körperregionen abgeschnitten werden.
Bitte suchen Sie das zu bearbeitende Gebiet vorher ab und ersparen damit dem freundlichen Gartengesellen Schmerzen und Leid.
Die Bilder sind nicht besonders schön, aber es geht um das Überleben dieser liebenswerten Tiere, nur so kann man es in das Gedächtnis der Menschen bringen.
Der große Igel hat gerade so überlebt, der zweite Igel mußte auf Grund der schwersten Verletzungen eingeschläfert werden.
Bürgerreporter:in:Wolfgang Fabisiak aus Braunschweig |
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