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JU bietet Mithilfe an und weist Kritik zurück

Nachdem Ratsmitglied Dr. Paul und Bürgermeister Schacht- Gaida die Junge Union und Ratsmitglied Dingeldey kritisiert haben, erneuert die Junge Union die Kritik.
Dr. Paul kritisierte unter anderem, dass bei vollen Lehrplänen, die keine Kommunalpolitik vorsehen, dafür eben auch keine Zeit sei.
Ratsmitglied Dingeldey weist nun darauf hin, dass das Thema Kommunalpolitik nicht nur in der 8. Klasse in den Lehrplänen stehe, sondern dass die politischen Beteiligungsmöglichkeiten der Bürger auf kommunaler Ebene auch in der Oberstufe noch einmal ausführlich beleuchtet werden. „ Zwei Themen, die geradezu nach einer Beteiligung von Mandatsträgern schreien“, so Dingeldey. Bisher hat nur eine 8. Klasse das Angebot der Ratsfraktionen wahrgenommen. Ich hatte begeisterte Schülerinnen vor mir sitzen; so etwas muss es doch öfter geben“.

Auch das Argument der vollen Lehrpläne sei nicht nachvollziehbar. Die Käthe-Kollwitz-Schule, sowie die Goethe- und Schillerschule hätten an dem Planspiel „Pimp your town“ zur Kommunalpolitik teilgenommen. Dabei seien allein 42 fiktive Ratsanträge entstanden und die Schüler von Mandatsträgern in ihrer Arbeit unterstützt worden. „Dort wird sich nicht über volle Lehrpläne beklagt, sondern die Begeisterung von Schülerinnen und Schülern geweckt“, so Dingeldey. [s. HAZ v. 10.5.2010] Schon jetzt werden die Schülerinnen und Schüler für Planspiele des Niedersächsischen Landtages freigestellt. Zeit für ein kommunales Planspiel sei somit auch an der KGS möglich, so die Junge Union.

Auch der Vorsitzende Schwertfeger findet die Kritik an der Jungen Union abwegig. Bei jeder Kritik vor Ort auf die Bildungspolitik der Landesregierung zu verweisen, sei durchsichtig und führe nicht weiter, so Schwertfeger. Außerdem verweist Schwertfeger Herrn Dr. Paul auf die Beschlüsse der Jungen Union Niedersachsen zur Bildungspolitik des Landes. „Die Junge Union Hemmingen kümmere sich um die Probleme vor Ort“, so Schwertfeger, „dies solle Herr Dr. Paul auch tun.“

Deshalb fordert die Junge Union die Ratsfraktionen und die Schule auf ein Konzept mit festen Terminen und Planspielen zu erarbeiten. Es gibt doch zahlreiche Schulen, die in Hannover und der Region so etwas auf die Beine stellen. Dass das auch an der KGS möglich ist, traue Dingeldey der guten Schule allemal zu. „Wir bieten allen Beteiligten unsere Hilfe an. Sei es bei der Erarbeitung eines Planspiels oder bei der Durchführung der Veranstaltung“, so Schwertfeger abschließend.

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1 Kommentar

Die Idee/Sache an sich (Kinder an die Politik heranzuführen) ist gut.

Allerdings sollten das vielleicht neutrale Lehrer o.ä. machen und nicht Kommunalpolitiker, die nicht leugnen können, dass man damit auf Wählerfang gehen kann (selbst wenn man nicht will, passiert das halt).

Das macht ähnlich Bauchschmerzen wie die Missionierungen durch andere ideologische/religiöse Gruppen im sog. Religionsunterricht.

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