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Unverantwortlich
Gemeinde Hiddestorf: Fußgänger sollen sehen, wo sie bleiben

In Hiddestorf, Gemeinde Hemmingen - Region Hannover sollen Fußgänger sehen, wo sie bleiben. Es gibt auf einem Teilstück zum Ortskern keinen Bürgersteig! Für eine Impfung meiner Retriever-Hündin Emma hatte ich von meinem Tierarzt Dr. Luerssen einen Termin erhalten.
Als ich in Richtung Hiddesdorf fuhr, sah ich von Weitem eine Schulklasse, die auf der falschen Seite in Richtung Luerssen-Hof unterwegs war. Sie gingen nicht gegen, sondern mit dem Verkehr auf einem Trampelpfad, der nicht einmal Platz für ein Pferd hergibt!
Ca. 30 Schulkinder aus Hannover, die von 4 Lehrern beaufsichtigt wurden, waren auf dem Weg auf das Gelände des Luerssen-Hofes, um dort einem Orgelbauer live bei der Arbeit zuzusehen. Hätte ich ein Foto gemacht, wäre es zu einer Katastrophe gekommen! Ohne einen sicheren Abstand einzuhalten, überholten die zahlreichen Fahrzeuge die jungen Schülerinnen und Schüler. Die Lehrer (innen) waren in diesem Falle ohne Vorbildfunktion! Muss wirklich erst etwas passieren?

Drei Tage später: Vor einem erneuten Impftermin war ich mit meiner Hündin Emma zu Fuß auf dem Weg zum Ortskern und wurde von drohenden und hupenden Autofahrern überholt. Einen erforderlichen Mindestabstand beim Vorbeifahren gab es nicht. Lebensgefahr! Vormittags, am selben Tag, wurde eine Mutter mit Kinderwagen und Hund beim Vorbeifahren touchiert, auch sie kam vom Lürssen-Hof. Als ich Dr. Lürssen auf die Vorfälle ansprach, wurde er sehr ernst und sagte: „Wir in Hiddestorf sind der Mülleimer der Region, uns lässt man seit Jahren im Regen stehen“!

Auf der Landesstrasse 389 ist bis zum Ortseingangsschild Hiddestorf Tempo 100 erlaubt. Doch die meisten Fahrzeuge kommen erst ab der „Gemüsekiste“ auf Tempo 50. Die Polizei misst von dort ab und zu in Richtung Ortseingang, doch viele Autofahrer sehen den Wagen dort schon stehen oder werden von einer App gewarnt.  Auch bei einer Landesstrasse haben Sie, Herr Bürgermeister, die Möglichkeit einzugreifen, um uns Bürger vor solchen gefährlichen Autofahrern (innen) zu schützen!

Schon am nächsten Tag kam prompt eine Antwort von Jan Dingeldey, Bürgermeister der Gemeinde Hemmingen:

Sehr geehrter Herr Decius,

Ihre E-Mail bezüglich der Landesstraße Ortsdurchfahrt Hiddestorf habe ich erhalten. Ich teile Ihre Gefahreneinschätzung an dem Streckenabschnitt der Landesstraße 389. Aus diesem Grund hat meine Verkehrsbehörde im letzten Jahr bereits diverse Bemühungen sowohl bei der Region Hannover als zuständige Behörde und der Polizei unternommen. Unteranderem wurde die Anordnung eines sog. Tempo-Trichters angeregt. Laut Aussage der Region Hannover seien die Voraussetzungen hierfür jedoch nicht erfüllt. Für die Überwachung des fließenden Verkehrs im Gebiet von Hemmingen ist ebenfalls die Region Hannover zuständig. Gern rege ich dort eine regelmäßige Überwachung an. Weiter werde ich mich noch einmal an die Region Hannover wenden und eine Temporeduzierung einfordern.

Ich versichere Ihnen, dass die Verkehrssicherheit in Hemmingen bei mir einen sehr hohen Stellenwert hat. Leider sind die Handlungsmöglichkeiten für die Kommunen durch die rechtlichen Rahmenbedungen oft sehr eingeschränkt.

Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gern zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
Jan Dingeldey
-Bürgermeister-

Doch Martin Klose, Pressesprecher der Landesstraßenbau-Behörde in Hannover, schrieb mir vor einigen Tagen:

„Für die Errichtung und Betreuung von Nebenanlagen oder Gehwegen im von Ihnen beschriebenen Abschnitt von der Kleintierpraxis (Hauptstraße 71 in Hemmingen, OT Hiddestorf) in Richtung des Ortskerns ist die Kommune – hier die Stadt Hemmingen – zuständig und nicht die Region. Ich habe daher Ihre Anfrage an die Stadt Hemmingen weitergeleitet. Sie erhalten von dort zeitnah eine Antwort“.

Seitdem ist Bürgermeister Jan Christoph Dingeldey (CDU) verstummt! Es gibt viel zu tun, werden SIE aktiv und schieben SIE nicht solche Probleme auf die Region.

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