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Nächtlicher Einsatz für die Feuerwehr Hemmingen-Westerfeld

Ein vermeintlich ausgelöster Rauchwarnmelder stelle sich als Wecker heraus.

Um 00:38 Uhr wurde die Ortsfeuerwehr Hemmingen-Westerfeld alarmiert. Gemeldet war ein ausgelöster Rauchwarnmelder im zweiten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses am Köllnbrinkweg in Hemmingen-Westerfeld. Ein Bewohner im Erdgeschoss hörte ein Piepen und rief die Feuerwehr. Die Feuerwehr rückte mit 12 Einsatzkräften in drei Fahrzeugen an. Während ein Teil der Einsatzkräfte die Lage erkundete, bereiteten die anderen Helfer vorsichtshalber einen Löschangriff vor.
Schnell stellte sich jedoch heraus, dass für das Piepen ein Wecker einer Bewohnerin verantwortlich war. Die durch die Rettungskräfte aufgeweckte Bewohnerin konnte schnell Entwarnung geben und weitere Maßnahmen waren nicht erforderlich. Neben der Feuerwehr waren die Polizei und der Rettungsdienst im Einsatz.

Auch wenn der Einsatz sich als Fehlalarm herausstellte, ist es wichtig zu betonen, dass der Bewohner richtig gehandelt hat. Im Fall eines realen Feuers können wenige Minuten lebensrettend sein, und Rauchwarnmelder unterstützen eine schnellere Brandentdeckung erheblich. Die Feuerwehr rückt lieber einmal zu viel aus, als einmal zu wenig oder zu spät.

Lennart Fieguth
Stellv. Stadtfeuerwehrsprecher
Freiwillige Feuerwehr Stadt Hemmingen

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3 Kommentare

> " und Rauchwarnmelder unterstützen eine schnellere Brandentdeckung erheblich. Die Feuerwehr rückt lieber einmal zu viel aus, als einmal zu wenig oder zu spät."

Das sehen viele Bürger - auch FWler - aber völlig anders.
In manchen Regionen rückt die FW schon mindestens ebenso oft zu Fehlalarmen aus, wie zu echten. Das selbst die tollsten FWler immer nur an einer Stelle sein können, dürfte alle einleuchten. Das bedeutet eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass Rauchmelder Leben schaden können, als umgekehrt.

Aber meinetwegen soll sich jeder selbst entscheiden dürfen und wer will, kauft die Dinger und wer nicht will, sollte nicht gezwungen werden, all die Nachteile für unwahrscheinliche Vorteile hinzunehmen.

Bin nicht gegen Rauchmelder sondern gegen die Pflicht.
--->http://www.myheimat.de/laatzen/politik/wo-kann-man...

Hallo,
ich kann lediglich aus meinen persönlichen Erfahrungen für das Hemminger Stadtgebiet sprechen.

Bisher haben hier ausgelöste Rauchwarnmelder noch nicht dazu geführt, dass an einer anderen Stelle Einsatzkräfte gefehlt haben. Hemmingen hat als flächenmäßig kleine Kommune gleich sechs Ortsfeuerwehren, die sich gegenseitig unterstützen und innerhalb weniger Minuten vor Ort sind.

Hemmingen ist natürlich nicht mit anderen Kommunen vergleichbar, aber die Anzahl der Fehlalarme hält sich hier stark in Grenzen und sind meiner Meinung nach verträglich.

Ob eine Pflicht sinnvoll ist oder nicht bzw. deren Effektivität, kann ich nicht bewerten. Hierzu sind, wie in einem ihrer verlinkten Artikel, noch nicht genügend wissenschaftliche Erkenntnisse vorhanden.

Aber das Rauchwarnmelder Schlimmes verhindert, wenn nicht sogar eventuell Leben gerettet haben, dass kann ich für Hemmingen bestätigen.

Unsere Feuerwehr hat also überwiegend positive als negative Erfahrungen gemacht und ist daher den Rauchmeldern sehr aufgeschlossen.

Zahlen sinken in Ländern ohne Pflicht mehr als in denen mit Pflicht:
http://www.wiwo.de/politik/deutschland/brandschutz...
Lobbyisten:
http://www.nachdenkseiten.de/?p=17238

Ich persönlich bin nicht gegen Rauchmelder. ich hab z.B. Schlafzimmer-Rauchern auch schon mal welche empfohlen. Und wer trotz der geringen Wahrscheinlichkeit, von Brand betroffen zu sein, Ängste entwickelt hat, den können die Dinger vielleicht beruhigen. Usw.

Aber ich bin gegen die Pflicht und die ganzen Nachteile, die Millionen Bürger dadurch haben - während es kaum echte Vorteile gibt.
Ausserdem lenkt das die Aufmerksamkeit von echtem brandschutz - dem Vorbeugen - ab. Da haben viele Menschen, einschl. der FWler, gute Arbeit geleistet, damit Brände gar nicht erst entstehen oder wenn, wie man Fehler vermeidet usw.
DAS hat die Zahlen gesenkt und nicht die blöde Rauchmelderpflicht.

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