Schreck in der Abendstunde
Nun klingelt´s. Plötzlich stehen furchterregende Gestalten vor der Tür. Aha, 31. Oktober, also Halloween. Vor einigen Jahren aus Amerika rübergeschwappt, seit einigen Jahren bei uns ja nun auch Brauch. Jedenfalls ein großer Spaß für die Kleinen.
Dazu muss man sagen: alle sehr phantasievoll zurecht gemacht, da half bestimmt manche Elternhand in Form von Kostümierung und Schminkhilfe nahezu professionell nach ;-).
Der Spaß ist es wohl wert, die Kids haben ihren zumindest und klappern in Schrecken verbreitender Weise erstmal die Nachbarschaft ab.
Vor einigen Jahren in Helgoland erlebt: das heißt das einfach "Omloppen/Umlaufen", die Kids verkleiden sich ebenso professionell, das Ganze findet dort in der Vorweihnachtszeit, und zwar am 5. Dezember, statt und rührt aus einem alten Brauch heraus (Bilder 2-5).
St. Nikolaus ist der Schutzpatron der Seefahrer, reisenden Händler, Ministranten und Kinder, aber auch der Namensgeber der Evangelischen Kirche auf Helgoland.
Wie in dem bekannten Lied „ Lasst und froh und munter sein…“, nutzen die Kinder die Gelegenheit, Süßigkeiten zu bekommen. Sie verkleiden sich und laufen am 05. Dezember die Geschäfte ab und besuchen Verwandte und Freunde. Nach dem Absingen des Liedes erhalten sie entsprechende Gaben. Danach werden die Teller aufgestellt, zumeist bei Oma und Opa, Mama
und Papa, Onkel und Tanten.
Am 06. Dezember, dem eigentlichen Nikolaustag, ist auf Helgoland schulfrei. Auch nicht schlecht.
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Nachtrag 12.11.13:
Tja, Martinssingen hat wohl auch nachgelassen: Ganze 3 Kids standen gestern Abend mal vor der Tür.. Jahre zuvor kamen noch mehr.
Na gut, müssen wir die eigens dafür deponierten Süssigkeiten eben selbst essen..
Bürgerreporter:in:W L aus Garbsen |
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