myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Der Tante Emma Laden

Will man heute etwas kaufen,
muss man in große Märkte laufen.
Lidl,ALDI,EDEKA
und andere sind dafür da.

Früher gabs zu diesem Zwecke
fast an jeder Straßenecke
Krämerlädchen,klein und fein,
dort kaufte man fast alles ein.

Wenn man durch die Türe ging,
machte es laut "klingeling"
und drinnen stand,man glaubt es kaum,
die Ware rum,auf kleinstem Raum.

Oben,unten,vorne,hinten
konnte man fast alles finden.
Lebensmittel zum Verbrauch,
alles andere gab es auch.

Die Ware wurde abgewogen,
und die Kunden nicht betrogen.
Ein großer Zeiger zeigt die Zahl
auf einer Waage dezimal.

Mehl und Zucker gabs in Tüten
heimlich auch was zum Verhüten.
Rattengift und Mausefallen
und ab und zu Berliner Ballen.

Auch Kuchen gabs und selten Torten,
allerdings nur wenig Sorten,
dazu auch noch das Einheitsbrot,
das war normal,nicht aus der Not.

Man fand dort IMI,ATA und Persil,
den weißen Riesen und auch Pril,
Backpulver,Hefe,Pfeffer,Salz
dazu noch Wurst und Gänseschmalz.

Nägel,Schrauben,Ösen,Haken
fürs Ehebett die Unterlagen,
Eimer,Dosen und auch Pfannen,
Pinkeltöpfe,Babywannen.

Eier,Butter Harzer Käse,
Geschirr und sonstige Gefäße
und weiter hinten auf dem Polder,
stand der Korn und der Wacholder.

Für Opa gab es Kautabak
und für das Fräulein Nagellack,
für den Vater warme Socken
und Wickler für der Mutter Locken.

Es gab für Oma Garn zum Stricken,
solches auch zum Löcher flicken,
Gummibänder,Reißverschlüsse
und für die Kinder Negerküsse.

Gemüse man oft draußen fand,
in Kisten fast am Straßenrand,
Kartoffel,Rüben und Karotten,
Knoblauch und auch Zwiebelschloten.

Vom Apfel bis zur Paprika,
meistens war fast alles da.
Wenn man etwas gar nicht fand,
kam Tante Emma angerannt.

Mit der Schürze vor dem Kleid,
wusste Emma stets Bescheid.
So wurde,allgemein bekannt,
der Laden auch nach ihr benannt.

Leider ist die Zeit vorüber,
es fehlt der Laden gegenüber.
Man wünscht sich oft zurück die Zeit,
mit Emma - Lädchen weit und breit.

Man ist zu Fuß dort hingekommen
und hat sich sehr viel Zeit genommen.
Ein Schwätzchen mit der Nachbarin
war beim Einkauf immer drin.

Es wäre sicher angebracht,
wenn man die Rolle rückwärts macht
und betriebe sie auch heute
zu der allergrößten Freude
all der vielen alten Leute.

Weitere Beiträge zu den Themen

ErzählungGeschichteGedichtGedichte

1 Kommentar

Bin zwar fast schon in der Discounter-Generation geboren, aber das Gedicht und seine Gedanken dahinter finde ich wunderbar!

Beteiligen Sie sich!

Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite