Geborgenheit und Fürsorge im Kloster Grafschaft
In herrlicher Bergeinsamkeit,umrauscht vom Lied der Wälder,diesich schützend um den Ort legen,erstand hier im Jahre 1072,zur Zeit der großen Machtkämpfe zwischen Kaiser Heinrich IV. ( 1065-1106 ) und Papst Gregor VII.( 1073-1085),eine Benediktinerabtei,ein Hort des Friedens und ein Zentrum segensreicher,kirchlich-seelsorglicher Arbeit.
Vor mehr als 50 Jahren setzten die Schwestern vom hl.Karl Borromäus nach ihrer Vertreibung aus Schlesien in der ehemaligen Benediktiner.Abtei Grafschaft,gegründet 1072,einen neuen Anfang.Das schöne barocke Gebäude,errichtet in der ersten Hälfte des 18.Jahrhunderts,befand sich in einem erbarmungs-würdigen ZUstand.Nach dem zwangsweisen Auszug der Benediktiner-Mönche im Jahre 1804 infolge der Säkularisation hatte das Gebäude den verschiedensten Zwecken gedient und 1945 in den letzten Tagen des Krieges noch zusätzlichen Schaden erlitten.Im Februar 1948 kamen die ersten Schwestern nach Grafschaft.Um sich zunächst eine Unterkunft zu schaffen,legten Sie selbst Hand an.Nach und nach fanden sich die Schwestern,die durch Vertreibung aus Schlesien im gesamten Bundesgebiet verstreut waren,in dem heutigen Mutterhaus Kloster Grafschaft zusammen.Durch eigener Hände Arbeit,mit sehr bescheidenen Mitteln und unter großen Schwierigkeiten versuchten sie,das Haus so herzurichten,dass Kranke Aufnahme finden konnten.Am 24.April 1950 weihte Kardinal Dr.Lorenz Jäger aus Paderborn das wiedererstandene Mutterhaus der barmherzigen Schwestern vom hl.Karl Borromäus ein und am 1.Juli des gleichen Jahres konnte in einem Teil des Gebäudes das Krankenhaus eröffnet werden. Heute ist das Krankenhaus ein Fachkrankenhaus für Pneumologie und Allergologie sowie für Medizinische Rehabilitation und Berufsgenossenschaftliche Heilverfahren.