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HARZ: WANDERUNG zur BURG ANHALT - einer STAMMBURG des FÜRSTENTUMS ANHALT

  • Burg Anhalt - Modell am Schlossplatz in Ballenstedt (Archivbild)
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Der Ausgangspunkt einer Wanderung des Harzklub Ballenstedt war die, im Selketal gelegene, ehemalige Gaststätte Selkemühle. Nach der Überquerung der Selke wanderten wir über den Herzogweg hinauf den 380 m hohen Hausberg. Dort oben befindet sich die Burgruine Anhalt.

Burgruine Anhalt

Sie wurde um 1123 von den Ballenstedter Otto dem Reichen erbaut. Zusammen mit der Grafenburg in Aschersleben und dem Schloss Ballenstedt war sie die Stammburg der Askanier. Bereits 1140 wurde die Burg im Streit um das Herzogtum Sachsen von den Welfen zerstört. Der bekannteste Vertreter der Askanier war der Graf Albrecht der Bär. Er war der Gegenspieler des Welfen  Heinrich der Löwe. Nach 1147 ließ Albrecht der Bär die Burg wieder aufbauen und zugleich vergrößern. Von der Größe her konnte man sie nun mit der thüringischen Wartburg vergleichen. Nach einer Erbteilung des Fürstentums kam die Burg zu der Ascherslebener Linie der Askanier, die sich inzwischen nach der Burg Anhalt nun Anhaltiner nannten. Bereits 1315 starb die Ascherslebener Linie aus, sodass die Burg Anhalt keine Bedeutung mehr besaß.  Im 15. Jahrhundert begann der Zerfall der Burganlage. Von dem einst 27 m hohen Bergfried ist nur noch ein ca. 2 m hoher Rest des Bergfrieds vorhanden.  Einige Mauerteile und die sichtbaren Wallgräben erinnern heute an die einstige, stolz über das Selketal ragende, Höhenburg. Ein anschauliches Modell der Burg  befindet sich auf dem Schlossplatz in Ballenstedt. Zum 850. Todestages von Albrecht den Bären, wurde im Jahre 2020 ein Rundwanderweg, der vom Schloss Ballenstedt zur Burg Anhalt führt, den Albrechtsweg eingeweiht. Nach der Besichtigung der Burgruine wanderten wir auf einem Hochplateau weiter in Richtung  Wilhelmshof. Dabei kamen wir auch an dem wüsten Dorf Anhalt, das im 15. Jahrhundert aufgegeben wurde, vorbei.  Bei den, im Jahre 2017, durchgeführten Grabungen wurden dort Spuren einer Erzgewinnung und  Erzverarbeitung entdeckt. Die Glocke der verlassenen Dorfkirche gelangte 1440 in den nahe gelegenen Ort Harzgerode.

Vorwerk Wilhelmshof

Dieses einstige Vorwerk der Harzgeröder Linie der Anhaltiner wurde 1682 unter Fürst Wilhelm von Anhalt eingerichtet. Heute ist auf dem Anwesen das Revier Wilhelmshof des Ostharzer Forstamtes untergebracht. An dem, gegenüber dem Wilhelmshof eingerichteten Rastplatz, legten wir unsere Mittagspause ein.
Auf dem Hochplateau wanderten wir anschließend weiter in Richtung Selketal . Nach rund 2 km ging es wieder relativ steil hinunter ins Selketal. Dort wanderten wir auf dem Mühlenweg, der ein Teil des Selketal - Stieges ist, zurück zur Selkemühle. Für die, bei besten Wanderwetter durchgeführte, etwa 11 km lange Wanderung möchte ich mich beim Leiter der Wanderung, dem Vorsitzender des Zweigvereins,  Herrn Rainer Lange, bedanken.

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  • das Werbeschild der ehemalige Gaststätte Selkemühle ist noch vorhanden
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  • an den 12 geschaffenen Stationen am Albrechtsweg kann man Wissenswertes aus der Zeit der Askanier - Anhaltiner erfahren
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  • eine Landkarte zeigt den Verlauf des Albrechtsweges und den Standort der einzelnen Stationen an
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  • im Selketal herrscht noch Frühnebel
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  • noch herrscht Morgennebel im Selketal
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  • der Meiseberg war bis kurz nach der politischen Wende eine beliebte Ausflugsgaststätte
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  • Blick vom Hausberg über das Selketal zum gegenüber liegenden Meiseberg
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  • Sonnenstrahlen auf dem Herzogweg
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  • mehrere Informationstafeln sind auf der Burgruine Anhalt vorhanden
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  • der Rest des ehemals 27 m hohen Bergfrieds
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  • eine Besonderheit auf der Burgruine Anhalt ist, dass bereits Ziegelsteine verarbeitet wurden. Hier ging es in die Kellergrube eines Nebengebäudes
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  • zum 800 jährigen Jahrestag des Bestehens von dem Fürstentum Anhalt im Jahre 2012 wurde auf der Burgruine Anhalt dieser Gedenkort geschaffen
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  • Blick aus der Kellergrube eines Nebengebäudes des Palas auf der Burgruine Anhalt
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  • eine Harzwiese beim Wilhelmshof
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  • Eine Gedenktafel an dem ehemaligen Vorwerk Wilhelmhof aus dem Jahre 1687. Der Bär mit der Krone, das Wappentier der Anhaltiner, war anscheinend eine gute Zielscheibe.
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  • die Wetterfahne des Wilhelmshofes
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  • auf dem Weg von Wilhelmshof zum Selketal
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  • die Laubfärbung hat bereits im Selketal begonnen
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  • Teil der Wandergruppe auf dem Jörg - Peter Kaschner Weg. Die vielen Herbstzeitlosen auf der Wiese am IV. Friedrichshammer verlockten zum Fotografieren.
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  • Blick auf die vegane Ausflugsgaststätte IV. Friedrichshammer im Selketal
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