Fotografie
Wasser mal nicht spritzig
Im Erlebniszoo Hannover gibt es in der Themenwelt "Yukon Bay" neben dem Mühlrad einen kleinen künstlichen Wasserfall. Bei meinem letzten Besuch wollte ich mal nicht das Wasser spritzig abbilden; das kühle Nass sollte eher einen leichten, durchsichtigen Vorhang bilden. Das lässt sich erreichen, indem lange Belichtungszeiten gewählt werden, entsprechend klein (= hoher Blendenwert) muss die Blende geschlossen werden. Scheint die Sonne zu hell und reicht die kleinste Blendenöffnung nicht aus - oder möchte man aus anderen Gründen nicht so stark abblenden - hilft dann nur noch ein neutrales Graufilter vor dem Objektiv, welches Licht wegnimmt.
Natürlich war ich mal wieder zu faul, um ein schweres Stativ mit mir herumzuschleppen. Sollte man eigentlich für derartige Aufnahmeprojekte immer dabei haben, aber was soll's. Eine längere Belichtungszeit als 1/8 Sekunde habe ich mich deshalb nicht getraut einzustellen. Bei diesen langsamen (nun ja, alles ist relativ) Zeiten sollte man sich weder auf seine ruhige Hand noch auf einen etwaigen Verwacklungsausgleich im Objektiv oder in der Kamera verlassen. Also habe ich mir den Kameragurt um den Hals gehängt und die Kamera straff nach unten gezogen. Dies führt zu einer guten Stabilisierung, kann ein richtiges Stativ zwar nicht ersetzen, hilft aber in diesen Fällen dann doch. Da die Kamara ein ausklappbares Display hat, blieb auch das Motiv gut im Blick.
Bürgerreporter:in:Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld |
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