Fotosafari im Erlebniszoo Hannover: Ein paar Tipps für schöne Bilder

Fotosafari im Erlebniszoo Hannover
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Wildtiere fotografieren, ohne weit ins Ausland zu fahren oder ihnen in der heimischen Natur auflauern zu müssen: Das ist in einem Tierpark möglich. Diesmal nehme ich Euch, liebe Leser, wieder mit auf eine kleine Fotosafari durch den Erlebniszoo Hannover. Aber auch jeder andere Zoologische Garten verspricht natürlich eine schöne Bilderausbeute.

Ein paar kleine Tipps:

• Wer gleich morgens den Zoo aufsucht, sobald sich die Tore für Besucher öffnen, hat gute Chancen, dass die Tiere noch sehr aktiv sind.
• Auch kommentierte Fütterungen bringen viele Tiere in Aktion und versprechen schöne Fotos.
• Tage mit wenig Besucheraufkommen aussuchen. Wer in der dritten Reihe steht, hat selten einen guten Blick auf unsere tierischen Zeitgenossen.
• Viel Geduld mitbringen. Wenn die Familie mit dabei ist und der Nachwuchs quengelt, dass er viel lieber gleich zum Spielplatz möchte (im Erlebniszoo Hannover gibt es einen ganz tollen Spielplatz) steht es um gute Fotochancen nicht besonders. Lieber sich bei seinem Rundgang auf wenige Tiere konzentrieren und für weitere Aufnahmen noch einmal wiederkommen.
• Ein Teleobjektiv ist sehr empfehlenswert
• Wer mit einem Tele und großer Blende nah an Gitterstäbe und Maschendrahtzaun herangehen kann und in der Ferne fokussiert, lässt die störenden Abgrenzungen im Bild verschwinden
• Eine Wolkendecke wirkt als große Softbox. Zwar bringt viel Sonnenschein neben leuchtenden Farben auch eine Menge Licht, aber eben auch viel Schatten. Im Zoo haben wir haben weder die Möglichkeit, das Licht selbst zu setzen (wir sind vom Stand der Sonne abhängig) noch können wir unsere Modelle bewegen, sich anders in Position zu bringen. Deshalb bevorzuge ich einen bedeckten Himmel.
• Wie bei Menschenporträts: Immer auf die Augen scharf stellen. Liegen diese nicht in einer Ebene, dann das vordere Auge als Schärfenpunkt wählen.
• Persönlich bevorzuge ich eine offene Blende. Das ermöglicht mir schnelle Belichtungszeiten (viele Tiere sind recht flink) bei moderaten ISO-Zahlen. Außerdem führt dies zu einer geringen Schärfentiefe und stellt unser Model vom Hintergrund frei.
• Nur wenn sich unser Model schnell auf uns zu oder von uns wegbewegt, wäre eine kleinere Blende ausnahmsweise dann doch angebracht. Sie erhöht den Bereich der Schärfentiefe und unsere Chance, das Tier noch klar und deutlich abzubilden.
• Im Erlebniszoo Hannover trennen oft Glasscheiben die Besucher von den tierischen Bewohnern. Dicht an die Scheibe herangehen. Das verringert Spiegelungen und verschmutzte Stelle im Glas verschwinden. Außerdem mindert eine dunkle Kleidung ebenfalls die Gefahr, sich als Spiegelbild im Foto wiederzufinden.
• Perspektive wechseln. Nicht immer (obwohl das bequem ist) aus eigener Augenhöhe fotografieren.

Ach ja. Ein bisschen Glück gehört natürlich auch noch dazu. Also Fortuna einladen und mitnehmen.

Bürgerreporter:in:

Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld

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