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Der Radfahr-Stein: Radfahrer bezahlen im Jahr 1900 ersten Radweg in Hannover selber

Erster Radweg.

Der Radfahr-Stein.

Eine Info des
ADFC Langenhagen.

SO lange gibt's schon das Bestreben, sinnvolle Radwege zu bauen!

Und den ersten Radweg haben die Radfahrer selber bezahlt,
weil die Stadt Hannover sie nicht gebaut hat.

Im Jahr 1900 legten die Mitglieder des Radfahrer-Renn-Vereins Hannover einen Radweg an, der vom Pferdeturm zum Zoo führte:
Er war einer der ersten Radwege überhaupt.

SO ging's los:

In Hannover beginnt der Radfahrwegebau mit einem Erholungsweg im Stadtwald Eilenriede: Der sich im Jahre 1900 auflösende Radfahrer-Renn-Verein stellte dem Magistrat der Haupt- und Residenzstadt Hannover 20.000(!) Mark zwecks Errichtung der Radfahrerwege zur Verfügung.

Man erhob eine Gebühr von einer Mark jährlich, die für Instandhaltung der Wege gut und gern entrichtet wurde. 1921 wurde diese kleine Steuer bereits auf 7,50 Mk. erhöht, ohne dass es zu größeren Protesten der Radfahrer kam.

Anders sah es 1922 aus, als sich das Klima zwischen Stadt und den Radfahrern u.a. auch wegen eines Fahrverbots am Cafe Kröpke ohnehin gespannt war: Die Gebühr für das Radfahren in der Eilenriede sollte auf 20 Mk. angehoben werden.

So viel zu zahlen, waren die Radfahrer nicht bereit. Ohnehin sei es kaum noch ein Vergnügen dort zu radeln, weil sich Fußgänger auf den Radfahrwegen breit machten, die sich zudem noch erdreisten, trotz ausdrücklich dort angebrachter Verbotsschilder, sich auf die nur für Radler vorgesehenen Bänke zu setzen:
Aufsichtsbeamte müßten die Fußgänger von den teuer zu bezahlenden Radfahrwegen fernhalten.

Weiterer Bericht
auf der Webseite von Region/Stadt Hannover:
https://www.hannover.de/Kultur-Freizeit/Freizeit-S...

Quelle
Prof. Dr. Volker Briese,
Besondere Wege für Radfahrer: Zur Geschichte des Radwegebaus in Deutschland von den Anfängen bis 1940,  Seite 6:
- https://radunfaelle.000webhostapp.com/volker-bries...
und:
- http://john-s-allen.com/pdfs/Volker_Briese_Radwege...
und: 
- https://kw1.uni-paderborn.de/fileadmin/kw/institut...

Weitere Texte und Bilder hier:
http://olaf.pytalhost.com/galerie/Radfahrstein.php

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3 Kommentare

Interessant!

...und so wird's wieder kommen: Der Staat baut höchstens noch ausserorts ein paar "Highways" aber innerorts werden sich Otto Normal und Oma Kasuppke mit eigenen Spendengeldern Radwege finanzieren müssen, um sicher von Zuhause nach Arzt, Einkauf oder Bank zu kommen...

Jedenfalls ist der Radweg hinter dem Zoo (immer noch) toll zu fahren, mit leichten Kurven.

Dann parallel zur Bahn über den Schnellweg radeln, und gleich östlich der Pferdeturm-Kreuzung über die Ampel nach Süden, über den Bischofsholer Weg und den "Spitzbubenstieg" zum Gasthof Bischofshol.

Wer noch weiter möchte, radelt dann unter dem Schnellweg durch und fährt weiter zum Strandbad am Maschsee.

Oder biegt gleich nach der Unterführung links ab, und landet dann schließlich im Biergarten der Wülfeler Brauereigasttätten.

Diese und andere Radtouren
mit dem
ADFC Langenhagen

> "Deine Omma Kasuppke wird sicherlich nicht für Radwege spenden. Sie wird eher für eine sichere Rollator Fahrbahn demonstrieren. :-)))))))))))))))"

*grins* ;)))

Aber ernsthaft: Auch die Rollator-Oma würde von neuen Radwegen profitieren, weil das Fußwegnetz ja vielerorts für Behinderte und Gebrechliche zu schlecht ist.

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