Barrierefreiheit mit Hindernissen
In den vergangenen Jahren haben Üstra, Stadt Hannover und GVH viel Geld investiert, um die Nutzung der öffentlichen Verkehrmittel für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen zugänglich zu machen. Selbst die Mitnahme von Fahrrädern ist zeitweise erlaubt und möglich. Es wurden Aufzüge und Hochbahnsteige gebaut, neue moderne Fahrzeuge beschafft und ältere teilweise umgebaut. Aber manche kleinen Dinge bringe das Ganze zum Scheitern:
In der U – Bahnstation Aegidientorplatz wartet eine Mutter mit einem Geschwisterkinderwagen auf eine Stadtbahn die sie und ihre zwei Kleinkinder zum Zoo bringen soll. Auf der Linie 11 werden meist nur Einzelwagen eingesetzt. Nun kommt ein Zug und... es ist eine einzelner, älterer, grüner Wagen (TW 6000), der noch nicht umgebaut ist und somit an allen Türen noch Mittelstangen hat. Für unsere Mutter ist, wie auch für Rollstuhlfahrer, ein Einsteigen nicht möglich. Sie muss auf die nächste Bahn warten und hoffen, dass ihr das gleiche nicht wider passiert Kurze Zeit später fährt auf dem Nebengleis auch ein „grüner“ Zug mit zwei Wagen zur Messe ein, bei dem an beiden Wagen die Mittelstangen ausgebaut sind. Lassen sich die Wagen denn nicht so einsetzen, dass bei den Zügen mit zwei Wagen zumindest einer dabei ist der keine Mittelstage an der mittleren Tür hat und die Linien die mit Einzelwagen durch Wagen ohne Mittelstange bedient werden. Dies sollte doch besonders für die Linie zum Zoo gelten, die viel von Familien, Kindergartengruppen und Kindertagespflegegruppen genutzt wird. Bei meinen weiteren Beobachtungen ist aufgefallen, dass auf der Linie 9 häufiger Zweiwagenzüge verkehren die noch keine breiten Einstiege haben. Das sollte doch nur eine Sache des Dienstplanes sein, Müttern und Rollstuhlfahrern das Leben einfacher zu gestalten.
Bürgerreporter:in:Andreas Heisler aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld |
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