Verkehrsminister Olaf Lies ehrte die Preisträger im Südschnellweg-Wettbewerb

Ehrung der ersten drei Preisträger im Ideenwettbewerb zum Südschnellweg.
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Landschaft, Straße, Stadt: der neue Südschnellweg ist eine Herausforderung für Verkehrsplaner und Landschaftsarchitekten. Die drei besten Ideenskizzen zum Neubau des Verkehrsweges durch Döhren und der Südlichen Leineaue wurden heute Abend (24. Februar) im Freizeitheim Döhren mit Urkunden ausgezeichnet.

Vor allem die Südschnellwegbrücke über der Hildesheimer Straße ist marode und hält selbst bei der jetzt auf eine Fahrspur eingeschränkten Nutzung nur noch ein paar Jahre. Es muss also etwas getan werden. Das Land Niedersachsen und die Stadt Hannover haben deshalb einen Ideenwettbewerb ausgeschrieben. Architekten und Planungsbüros sollten darstellen, wie sie sich in Zukunft einen neuen Südschnellweg vorstellen. 14 Beiträge wurden eingereicht. Für zwei Tage sind diese Pläne und Schaubilder jetzt im Freizeitheim Döhren zu sehen, ab 29. Februar zieht die Ausstellung dann in die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr an der Göttinger Chaussee um. Die drei besten Entwürfe wurden von einer Jury ausgezeichnet. Verkehrsminister Olaf Lies überreichte persönlich die Urkunden an die beiden ersten Preisträger und den Zweitplatzierten.

Zehn der vierzehn Planungsskizzen schlagen vor, den Südschnellweg im Bereich Döhren in eine Tunnelstrecke zu verlegen und die Willmerstraße wieder zu einer ganz normalen städtischen Straße zu machen. Lediglich die Lage der Tunneleinfahrten variiert. Alle drei Preisträger setzten im Bereich der südlichen Leineaue die Schnellstraße auf filigrane Brücken, damit die Weite der Leineniederung wieder erfahrbar wird und das Hochwasser besser abfließen kann.

Die Döhrener Bürger, denen die Planentwürfe nun offiziell vorgestellt wurden, hatten viele Fragen. Einige bangten um die Standfestigkeit ihrer Häuser während der Bauarbeiten, andere fragten, ob durch einem Tunnel eine wünschenswerte Verlängerung des U-Bahn-Tunnels in der Hildesheimer Straße Richtung Süden unmöglich würde (darauf antwortete Hannovers Baudezernent Uwe Bodemann nur ausweichend; er sehe derzeit für einen Stadtbahntunnel eh keine Chance). Bislang wurde der Raum unter dem aufgeständerten Schnellweg entlang der Willmerstraße als Parkplatz genutzt. Viele Döhrener sorgten sich, dass dieser Parkraum bei einem Tunnel entfallen würde. Trotzdem: als Stefan Wittke vom Wirtschafts- und Verkehrsministerium fragte, wer sich im Saal denn keinen Tunnel für den Schnellweg wünschte, hob sich keine Hand.

Beschlossen ist allerdings bislang noch nichts. Trotzdem ist Minister Olaf Lies zuversichtlich, dass der Bund – der die ganze Sache letztendlich bezahlen muss – einer Tunnelstrecke in Döhren zustimmen wird. Lies: „Vertreter des Bundesverkehrsministeriums waren in der Jury mit dabei.“ Geht alles nach Wunsch, könnte 2023 der erste Spatenstich erfolgen.

Bürgerreporter:in:

Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld

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