Urkunden, Ehrennadeln und Blumen: SPD Döhren-Wülfel ehrte langjährige Mitglieder

Bundesministerin a.D. Edelgard Bulmahn hält die Laudatio für die Jubilare.
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50 Jahre lang ist Hans Jähner bereits Mitglied der SPD in Döhren. Er kann viel erzählen aus der Zeit von damals, kennt noch Namen, die den Jüngeren nicht mehr viel sagen. Der SPD-Ortsverein Döhren-Wülfel ehrte ihn nun Mitte November (11.11.2012) anlässlich des traditionellen Grünkohlessens für die lange Mitgliedschaft mit einer Urkunde und einer goldenen Nadel. Daneben überreichte Ortsvereinschef Angelo Alter einen hübschen Blumenstrauß und ein Buch über Willy Brandt.

Hans Jähner war nicht der einzige Jubilar an diesem Tag. Eine ganze Reihe von Mitgliedern konnte für eine 40jährige SPD-Mitgliedschaft ausgezeichnet werden. Sie waren alle 1972 in die Partei eingetreten, dem Jahr, in dem ein konstruktives Misstrauensvotum gegen Bundeskanzler Willy Brandt scheiterte. Eine weitere Genossin blickt immerhin auf 25 Jahre SPD zurück. Die Bundestagsabgeordnete und Bundesministerin a.D. Edelgard Bulmahn hielt die Laudatio für die Jubilare. „Vieles, was die Menschen heute für selbstverständlich ansehen, wurde von der SPD erst durchgesetzt“, erinnerte sie an die Erfolge der Sozialdemokraten. Zu den für 40jährige Mitgliedschaft ausgezeichneten SPD-Mitgliedern gehörte neben fünf weiteren Genossen der langjährige Döhrener Ratsherr Manfred Müller. Müller war im Laufe dieser Zeit schon in vielen Funktionen auf örtlicher Ebene tätig gewesen. Er verrichtete das Amt eines Hauptkassierers ebenso wie später dann die Aufgaben als Ortsvereinsvorsitzender der SPD Döhren. Eine Zeit lang war er sogar Unterbezirksvorsitzender von Hannover. Im Rat setzte er sich vor allem für eine richtungsweisende Umweltpolitik ein.

Im Kreis der SPD Döhren-Wülfel genoss an diesem Tag auch Alt-Bundeskanzler Gerhard Schröder und seine Ehefrau Doris Schröder-Köpf den im Spiegelzimmer des Wülfeler Hotels Wienecke XI servierten Grünkohl. Doris Schröder-Köpf bewirbt sich für die SPD um ein Landtagsmandat im Südosten von Hannover. Sie berichtete über ihre Eindrücke von Landesparteitag einen Tag zuvor und rief dazu auf, sich im jetzt beginnenden Landtagswahlkampf für einen Wechsel in Niedersachsen stark zu machen. Den Wahlkreis hat bei der letzten Landtagswahl der örtliche CDU-Kandidat noch für sich gewinnen können. „Es kommt deshalb auf jede Stimme an!“ motivierte die Landtagskandidatin ihre Mitstreiter. Nicht hilfreich sei es da auch, dass eine Kandidatin des zukünftigen Wunsch-Koalitionspartners in diesem Wahlkreis selbst um Erststimmen für sich werbe, ohne Chancen zu haben, sich gegen die Kandidaten der beiden großen Parteien durchzusetzen. „Diese verlorenen Stimmen könnten der SPD fehlen und damit letztendlich den Konservativen zu Gute kommen“, warnte Angelo Alter. In der heißen Phase des Wahlkampfes soll eine Reihe von Veranstaltungen mit hochkarätigen Gästen deutlich machen, wofür die SPD steht. Dazu plant Landtagskandidatin Doris Schröder-Köpf Hausbesuche, um direkt mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen. Zwar dürfte es im Januar draußen ungemütlich kalt sein, schließlich ist es dann Winter. Doch das schreckt Doris Schröder-Köpf nicht. „Dicke warme Stiefel habe ich schon dafür“, verriet sie.

Bürgerreporter:in:

Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld

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