Südschnellweg: Tunnel noch nicht hundertprozentig sicher
In den Tageszeitungen war die gute Nachricht zu lesen. Der Südschnellweg wird in Döhren in einem Tunnel verlegt, keine Hochbrücke zerschneidet mehr den Stadtteil. Rasch verbreitete die Stadt Hannover eine Pressemitteilung. „Hannovers Oberbürgermeister Stefan Schostok begrüßt die Entscheidung des Bundes für eine Tunnellösung am Südschnellweg im Kreuzungsbereich der Hildesheimer Straße in Hannover-Döhren“, heiß es darin.
Doch leider scheint der Schnellweg-Tunnel noch nicht ganz in trockenen Tüchern zu sein. Denn auch die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr ist gestern (10. Oktober) mit einer Pressemitteilung an die Öffentlichkeit getreten. Dort heißt es zwar: „Die Planungen für den Tunnel im Zuge des Südschnellwegs unter der Hildesheimer Straße sind auf einem guten Weg, dies hat heute der Projektleiter der Landesbehörde für Straßenbau, Dr. Jens Hanel, in Hannover mitgeteilt“. Klingt gut. Aber wer weiter liest, stößt auf folgenden Text: „ Anfang September sei der aktuelle Planungsstand beim Bundesverkehrsministerium vorgestellt worden. In den Gesprächen wurde deutlich, dass ein Tunnel beim Bund große Sympathien genießt und genehmigungsfähig sein könnte. Eine definitive Entscheidung des Bundes gebe es derzeit aber noch nicht, betont der Projektleiter.“ Mit anderen Worten: Die Chancen auf einen Schnellweg unter der Erde stehen nicht schlecht, aber verbindlich beschlossen ist noch gar nichts.
Bürgerreporter:in:Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld |
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