SPD will in einem Antrag die Platzprobleme der Olberschule lösen

Übergangslösung für die Heinrich-Wilhelm-Olbers-Schule. In der nächsten Bezirksratssitzung macht die SPD-Fraktion einen Vorschlag, um kurzfristig ein Raumproblem zu entschärfen.

Hintergrund: In den Schulkomplex an der Olberstraße herrscht drangvolle Enge. Zwei Grundschulen müssen sich den Platz teilen. Ein Ende ist zwar in Sicht, jedoch erst zum Beginn des Schuljahres 2014/15. Dann soll nach den Plänen der hannoverschen Schulverwaltung die katholische Grundschule „Kardinal-Bertram-Schule“ ausziehen und an der Loccumer Straße in Wülfel ein eigenes Schulgebäude bekommen. Doch solange kann die Heinrich-Wilhelm-Olbers-Schule nicht warten; sie benötigt schon jetzt dringend einen weiteren Klassenraum. Die SPD-Bezirksratsfraktion scheint die Lösung gefunden zu haben und stellt ihre Vorschläge in der kommenden Bezirksratssitzung zur Abstimmung.

Begonnen hatte alles im Sommer dieses Jahres. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Edelgard Bulmahn besuchte gemeinsam mit Bezirksbürgermeisterin Christine Ranke-Heck und weiteren sozialdemokratischen Bezirksratsmitgliedern die Grundschule an der Olberstraße, sprach mit der Schulleiterin und Elternvertretern. Thema war an diesem Tag auch der fehlende Klassenraum. Bei dem Rundgang durch die Schulräume besichtigten die Politiker dabei ein Zimmer der früheren Hausmeisterwohnung. Es dient derzeit nur als Abstellraum, weil es nach städtischen Vorgaben nicht als Klassenzimmer genutzt werden darf. Das mochten die Politiker nicht einsehen, hakten noch einmal nach. Ergebnis: der Abstellraum kann nun doch für Unterrichtszwecke hergerichtet werden. Jetzt braucht es nur noch einen Platz für die bislang hier aufbewahrten Gegenstände. Die SPD-Fraktion schlägt in einem von ihr nun in den Bezirksrat eingebrachten Antrag vor, dafür einen kleinen Container bereit zu stellen. „Das ist billiger, als für kurze Zeit einen weiten Großcontainer als mobilen Klassenraum auf den Schulhof aufzustellen“, meinen die Bezirksratspolitiker.

Der Antrag steht am kommenden Donnerstag, den 26. September, auf der Tagesordnung der ersten Bezirksratssitzung nach der Sommerpause. Daneben wird sich die Bürgervertretung unter anderem mit zwei Anfragen der SPD-Fraktion beschäftigen. Die Sozialdemokraten erkundigen sich, ob der Hagelsturm von Ende Juli Schäden an städtischen Gebäuden im Stadtbezirk angerichtet hat. Außerdem fragen sie nach den Sanierungsmaßnahmen an der Brücke des Südschnellweges über die Hildesheimer Straße. Hier möchten sie wissen, ob bei der Erneuerung der Brücke bessere Auffahrmöglichkeiten gebaut werden können und ob es mehr Lärmschutz für die Anwohner gibt.

Die Bezirksratssitzung beginnt um 18 Uhr im Freizeitheim Döhren, An der Wolle 1. Bevor die Politiker mit den Beratungen beginnen, steht wieder eine Einwohnerfragestunde auf der Tagesordnung.