Fußgängercheck quer durch Döhren
Wie gut kommt man zu Fuß durch Döhren? Der Kreisverband Region Hannover des Verkehrsclub Deutschland (VCD) lud zu einem „Fußgängercheck“. Nach entsprechenden Veranstaltungen in Linden und der Südstadt stand nun Alt-Döhren im Fokus. „Wo ist was gut, wo ist was schlecht, wo kann man etwas verbessern“, beschreib Monika Ganseforth vom VCD den Zweck der Ortsbegehung mit Einwohnern. Gekommen waren neben einer Reihe Döhrener auch Vertreter von SPD, CDU, den Günen und den Linken aus dem Bezirksrat Döhren-Wülfel und Döhrens Kontaktbereichsbeamter Polizeioberkommissar Klaus-Dieter Theune. In zwei Gruppen ging es von der Bernwardkirche über den Fiedelerplatz bis zum Nachbarschaftstreff „Wohnen Umzu“ in der Donaustraße. Bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen wurde hier über das Ergebnis des kleinen Rundgangs diskutiert. In der Helenenstraße am historischen alten Friedhof ragen Pflanzbeete mit einer rostigen Metallverkleidung in den Fußweg hinein. „Im Dunkeln sieht man das schlecht“, kritisierte ein Bürger die Engstelle. An der Einmündung der Landwehrstraße in die Abelmannstraße wünschten sich die Teilnehmer einen Zebrastreifen über die Landwehrstraße und am Beginn der Donaustraße/Ecke Richartzstraße war die Lücke zwischen der Baumscheibe und dem Bordstein zu schmal, um mit Rollator oder Rollstuhl zum höhengleichen Übergang zu kommen.
Ein Problem wurde allerdings zwischenzeitlich zumindest juristisch entschärft. Bürger beschwerten sich über „Kampfradler“, die rücksichtslos auf der Hildesheimer Straße an den Fußgängerampeln entlang sausten. Bei „Fußgängergrün“ sollten doch bitte die Radfahrer auch halten müssen, hieß es. Doch das ist nun schon geltende Rechtslage. Die Straßenverkehrsordnung wurde geändert, sagte Polizeioberkommissar Theune. Radfahrer müssen jetzt ebenfalls stoppen, wenn die Ampel für die Autos rot zeigt. Aber das hat sich offenbar noch nicht überall herumgesprochen.
Bürgerreporter:in:Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld |
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