Es kann weitergehen: Europa steht der S-Bahn-Station Hannover-Döhren nicht im Weg
„Jetzt kannst Du Dampf machen!“ Mit diesen Worten überreichte Henning Hofmann, Mitarbeiter des SPD-Europa-Abgeordneten Bernd Lange, einen Stapel Unterlagen an Sascha Glade, Regionsabgeordneter aus Döhren-Wülfel. Gegenstand des Papierstoßes: Dokumente zu europarechtlichen Vorgaben für den Ausbau von Bahnhöfen. Henning Hofmann war Gast des SPD-Ortsvereines Döhren-Wülfel und berichtete Mitte Januar im Freizeitheim Döhren über die aktuelle Politik der Gemeinschaft von mittlerweile 27 Staaten.
Der Hintergrund: Auf einer der letzten Sitzungen des Bezirksrates Döhren Wülfel hatten die Sozialdemokraten sich in einer gemeinsamen Anfrage mit den Grünen und des Einzelvertreters der Linken nach dem Stand der Pläne für die S-Bahn-Station Döhren/Waldhausen erkundigt. Das Staunen war groß, als Verwaltungssprecherin Gabriele Mewes über eine Mitteilung der Region berichtete. Weil es neue europarechtliche Vorschriften gebe, lägen die Pläne für den schon lange versprochenen Bau eines Haltepunktes erst einmal wieder auf Eis. Darauf beschloss der SPD-Ortsverein, doch einmal Fachleute nach Döhren zu holen, um mit Informationen aus erster Hand weiter diskutieren zu können.
Henning Hofmann und sein Chef, der Europa-Abgeordnete Bernd Lange, versahen die Aussage der Regionsverwaltung mit dicken Fragezeichen. „Eine Anbindung der Station Döhren an das transeuropäische Verkehrsnetz sehen wir so nicht“, erklärte Hofmann, es ist keine ICE und keine IC-Strecke, da soll doch nur die S-Bahn halten. Aber letztendlich komme es auf diese Frage nicht mehr an. Denn die Regionsverwaltung habe gesagt, wenn der erste Bahnhof nach dem neuen Regelsystem in Betrieb sei, werde auch für Döhren weitergeplant. Henning Hofmann: „Und nun ist der Bahnhof Arendsburg in Betrieb, die Bedingung ist eingetreten.“ Sascha Glade will sich jetzt bei der Region um den weiteren Fortgang der Planungen kümmern.
Nicht nur die nagelneue Yukon-Bay-Landschaft im hannoverschen Zoo ist der EU zu verdanken. Europa reicht auch in anderen Dingen bis nach Hannover und in den Stadtbezirk Döhren-Wülfel Bezirksbürgermeisterin Christine Rank-Heck wies daraufhin, dass Mittel für soziale Projekte in Mittelfeld von der Europäischen Union gefördert wurden.
Bürgerreporter:in:Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld |
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