Der Bezirksrat Döhren-Wülfel hatte mal wieder die Radfahrer im Fokus

Holpriger Radweg: Nach einem SPD-Antrag soll an der Peiner Straße nun etwas für Radfahrer getan werden.
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„Keine Steine des Anstoßes - holprigen Radweg reparieren“. Unter diesem Motto beschloss der Bezirksrat Döhren-Wülfel auf Vorschlag der Sozialdemokraten einstimmig, „den Radweg an der Nordseite der Peiner Straße in Höhe der Auferstehungskirche zwischen Im Bruche und Helmstedter Straße wieder ordnungsgemäß in Stand zu setzen.“ Sven Rühmeier (SPD): „Die Pflastersteine sind zum großen Teil beschädigt, der Weg ist sehr holprig und stellt eine Gefahrenquelle für Radfahrer da.“

Überhaupt standen die Radfahrer auf der Dezember-Sitzung des Bezirksrates im Freizeitheim Döhren mal wieder im Mittelpunkt der Beratungen. Die Christdemokraten nahmen die Vorlage ihrer sozialdemokratischen Ratskollegen auf und setzten noch einen drauf. Sie wünschten sich, dass sich die Verwaltung alle Radwege im Stadtbezirk ansieht und eine Prioritätenliste für Reparaturen aufstellt. Der Antrag wurde ebenso beschlossen wie ein Vorschlag der Grünen. Die Verwaltung solle danach doch bitte prüfen, „welche Radwege im Stadtbezirk Döhren-Wülfel sich besonders eignen, um mit einem fluoreszierenden Belag versehen zu werden.“ Jens Schade, Fraktionsvorsitzender der SPD: „Kreative Idee. Mal sehen, was die Stadt dazu sagt.“

Der weitere Vorstoß der Grünen-Fraktion, die Fiedelerstraße zu einer Fahrradstraße zu machen, wurde nicht diskutiert. CDU-Chefin Gabriele Jakob zog zu Beginn der Sitzung den Antrag zur weiteren Beratung in ihre Fraktion.

Beschlossen wurde aber ein interfraktioneller Antrag, der die Verwaltung auffordert, „der zunehmenden Vermüllung des Spielplatzes am Spielpark Döhren/ Abelmannstraße durch Glasscherben, Zigarettenkippen und andere Hinterlassenschaften sich dort offenbar häufig treffender unterschiedlicher Erwachsenengruppen zu unterbinden, und sicherzustellen, dass die Kinder und Jugendlichen sich dort sicher und unbehelligt aufhalten können.“
Keine Bedenken hatten die Politiker auch gegen die von der Stadtverwaltung vorlegten Bebauungspläne „Kronsberg-Süd“. Der Stadtbezirk Döhren-Wülfelist davon allerdings auch nur auf einer ganz kleinen Fläche betroffen.

Aufregung herrschte unter den Politiker, weil sie („Wieder einmal“, wie betont wurde) erst aus den Zeitungen von der Sperrung der Kinderbücherei an der Peiner Straße erfahren hatten. In einem von den Grünen eingebrachten Dringlichkeitsantrag wurde die Verwaltung aufgefordert, Auskunft zu geben.

Weil die Verwaltung für die Bearbeitung von Anträgen monatelang Zeit hat, versuchte die SPD, die Fragen im Wege einer „Dringlichkeitsanfrage“ schneller zu klären. Doch die Stadt lehnte es ab, diese Anfrage auf die Tagesordnung zu setzen. „Dringlichkeitsanfragen sind in der Geschäftsordnung des Rates nicht genannt“, hieß es zur Begründung. Auch der Hinweis aus der SPD, dass derartige Anfragen nach der Geschäftsordnung aber auch nichts ausdrücklich ausgeschlossen seien, half da nichts. Letztendlich war das alles nur ein formales Geplänkel. Denn unter dem Tagesordnungspunkt „Bericht der Verwaltung“ wurde auf die formal nicht gestellte SPD-Anfrage dann doch eingegangen. Die Kinderbücherei bleibt laut diesem Bericht vorerst geschlossen, der Teil für Erwachsene ist aber wieder zugänglich.

Bürgerreporter:in:

Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld

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