Damals in Döhren: Wahlkampf in der Kälte

Der 16. Niedersächsischen Landtag wurde mitten im Winter am 27. Januar 2008 gewählt. Das bedeutete, der Wahlkampf fand zu einer Jahreszeit statt, die sich nicht gerade durch sommerliche Temperaturen auszeichnete. Nasskalte Winde suchten vielmehr die Politiker und die vielen ehrenamtlichen Wahlkämpfer heim, die zu dieser dunklen Jahreszeit auf der Straße um die Stimmen der Bürger warben.

Mitte Dezember 2007 – genauer am 15. jenes Monats – hatten auch die Döhrener Sozialdemokraten wieder eine Aktion draußen in der Kälte geplant. Sie machten Werbung für ihre damalige Landtagskandidatin Sigrid Leuschner. Leuchner erreichte zwar einen Sitz im niedersächsischen Parlament, für ihre Partei sah es damals am Wahlabend Ende Januar 2008 aber alles andere als rosig aus. Das schlechte Abschneiden der SPD korrespondierte mit starken Stimmenzuwächsen der Grünen. Das Ergebnis: Trotz Stimmverlusten der CDU behielt die schwarz-gelbe Koalition unter Ministerpräsident Christian Wulff die Mehrheit.

Davon ahnte natürlich noch niemand am 15. Dezember 2007 etwas. Die Sozialdemokraten in Döhren nutzten die Vorweihnachtszeit, um mit Tütchen und darin befindlichen kleinen Leckereien ihren Mitbürger ein „frohes Fest“ zu wünschen und vielleicht den einen oder anderen zu bewegen, Anfang des neuen Jahres dann zur Wahl zu gehen und das Kreuz an der richtigen Stelle zu machen.

Seit über 40 Jahren gehe ich mit der Kamera auf Pirsch und begleite das Geschehen im Stadtbezirk Döhren-Wülfel fotografisch. Unter der Überschrift "Damals in Döhren" bzw. "Damals in ..." möchte ich den Myheimat-Usern kleine Einblicke in mein Fotoarchiv aus dem Stadtbezirk geben. Vielleicht erinnert sich ja der eine oder andere noch an die damaligen Ereignisse.