Damals in Döhren: Einen Tag vor der Bundestagswahl wurde auf dem Fiedelerplatz gefeiert

Es war ein Sonnabendnachmittag. Man schrieb den 21. September 2002. Der Sommer ging langsam, aber sicher zu Ende. Und am nächsten Tag waren die Bürger Deutschlands aufgerufen, einen neuen Bundestag zu wählen. Deshalb stand auch das Familienfest der SPD Döhren-Wülfel diesmal ganz im Zeichen des zu Ende gehenden Wahlkampfes. Zwar wurde vor 17 Jahren das Fiedelerplatz traditionell noch jährlich gefeiert, unabhängig davon, ob eine Wahl anstand oder nicht. Aber natürlich nutzte die Bundestagskandidatin und damalige Bundesministerin Edelgard Bulmahn das Ereignis, um sich noch einmal ihren Wählern in Döhren vorzustellen.

Wie immer lockte ein reichhaltiges Küchenbuffet mit leckeren, von den Mitgliedern des Ortsvereines gebackenen und gespendeten Köstlichkeiten. Wer es herzhafter wünschte: auf einem großen Grill brutzelten Bratwürste. Und am Getränketresen bot sich Gelegenheit zu hautnahmen Gesprächen mit der politischen Prominenz. Neben Ministerin Bulmahn waren auch Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg und die Landtagsabgeordnete Sigrid Leuschner gesuchte Gesprächspartner. Daneben standen die Ratsmitglieder und Angehöriger der Bezirksratsfraktion den Bürgern Rede und Antwort.

Musikalisch umrahmte das Fest die schon vom Vorjahr bekannte Band der Falken „The Old Man’s Grove Gang“. Mit ihren Rhythmen brachten die gar nicht so alten Männer so manchen Zuhörer auf den Platz zum mitswingen, Doch auch die Kleinen kamen nicht zu kurz. Der Nachwuchs konnte sich am Stand des Mütterzentrums zu lustigen Katzen oder Schmetterlingen schminken lassen. Beim Basteln und Malen schließlich zeigten die Kinder dann, welche kreativen Talente in ihnen steckten.

Seit über 40 Jahren gehe ich mit der Kamera auf Pirsch und begleite das Geschehen im Stadtbezirk Döhren-Wülfel fotografisch. Unter der Überschrift "Damals in Döhren" bzw. "Damals in ..." möchte ich den myheimat-Usern kleine Einblicke in mein Fotoarchiv aus dem Stadtbezirk geben. Vielleicht erinnert sich ja der eine oder andere noch an die damaligen Ereignisse.